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Platåberget auf Spitsbergen 460 m ü.M., Svalbard, 2. August 2001 (Bergtouren-Bericht
von Konrad Weber)
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Piz
di Campedell Piz Nair Val Grande 1999 Monte Zeda Mont Blanc Breidtind
Platåberget Chukhung
Ri Rødryggen Lac d’Ifni Piz Corbet Mauna Kea Niesen Fraéle
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Auf der Inselgruppe Spitsbergen
zwischen Norwegen und dem Nordpol war ich fünf Tage. Die hocharktische
Landschaft gefiel mir sehr, die Bewegungseinschräkung
jedoch nicht: Es ist dort nämlich verboten ohne Gewehr das Dorf zu verlassen,
wegen den Eisbären. Damit ich doch noch eine Tour auf eigene Faust machen
konnte, mietete ich ein Velo. Das Strassen“netz“
von Longyearbyen (dem Hauptort der Spitzbergen, das
nördlichste Dorf der Welt) ist zwar nur etwa 25 km lang und besteht vor allem
aus Schotterstrassen, doch mit dem Velo kann man einer allfälligen
Eisbären-Attacke entfliehen, was zu Fuss eben nicht reichen würde. Die
Strasse Richtung Norden führte zuerst dem Meer entlang und dann zum
Flughafen. Ich zweigte dort ab und nutzte eine Strasse, die früher zu einer
Kohlegrube führte und nun eine Satellitenstation auf dem Platåberget
versorgt. Wie der Berg heisst, ist er auch: ein Plateau. Mir gefiel es dort
jedoch ungemein, denn es hatte
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Aussicht vom Platåberget gegen Westen |
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Die Mündung bei Longyearbyen Die Frostmusterbögen auf dem Platåberget |
Bergtour in der Arktis |
Aussicht von Platåberget gegen Norden Aussicht vom Platåberget gegen Osten Die Strasse auf den Platåberget |
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deutlich erkennbare Frostmusterböden, die Aussicht war toll, die
Natur fast unberührt, und es war meine nörlichste
Bergtour (auf 78° 14’ N). Obwohl es dort nur 460 m ü.M.
war, war es knapp unter der Firngrenze, Permafrost mit sehr karger
Vegetation. Speziell war auch, dass ich abends um zehn Uhr auf dieser Tour
war, und es – wie die Fotos zeigen – kein bisschen dunkel wurde. Selbst um
Mitternacht war keine Spur von Dämmerung erkennbar. |
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