konrad weber

startseite    uebersicht    kontakt

 

 

Piz Nair

 

3056 m ü.M., Graubünden, 20. Juli 1995

 

(Bergtouren-Bericht von Konrad Weber)

valgrande

Piz di Campedell   Piz Nair   Val Grande 1999   Monte Zeda   Mont Blanc   Breidtind

Platåberget   Chukhung Ri   Rødryggen   Lac d’Ifni   Piz Corbet   Mauna Kea   Niesen   Fraéle

 

 

 

 

   nair

 

Es waren die ersten Ferien mit meiner (ersten) Freundin, die nun meine Frau ist. Vier Monate waren wir zusammen, als die Sommer­ferien begannen, und ich wollte Vera die Bergwelt (genauer gesagt die hochalpinen Landschaften auf 3000 m ü.M.) zeigen. Dabei waren zwei Aspekte gewagt:

1. Ich war selbst noch nie zuvor auf einem Dreitausender.

2. Vera ist blind, was das Gehen über unebne Wanderwege und

    Geröll nicht einfacher macht.

 

Offensichtlich waren wir verliebt genug, dass uns nichts abhalten konnte, vier Tage durchs Engadin zu trekken. Am dritten Tag liefen wir das Val Bever hinauf. Auf der Fahrstrasse im unteren Teil kamen wir gut voran. Als wir ins Val Suvretta abzwiegen, gab es immer mehr Stolperstelle und mühsame Tritte. Am schwierigsten war die Bachüberquerung. Man muss bedenken, dass wir das ganze Gepäck dabei hatten. Wie ich erwartet hatte, war das Gehen oberhalb des Pass Suvretta wieder besser, weil dort im Winter eine Skipiste ist, die planiert (von den grossen Steinen befreit) war. Die letzten Meter zum Gipfel führten über grosse Blöcke und waren besonders mühsam. Dass knapp unter dem Gipfel des Piz Nair ein Restaurant mit Seilbahnstation steht, störte unsere Berg­steiger­moral nicht, im Gegenteil, wir genossen einen grossen Icetea und sparten uns einen langen Abstieg. (siehe Anekdote)