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Rødryggen 776 m ü.M., Norwegen,
29. Dezember 2002 (Bergtouren-Bericht
von Konrad Weber)
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Piz
di Campedell Piz Nair Val Grande 1999 Monte Zeda Mont Blanc Breidtind
Platåberget Chukhung Ri Rødryggen Lac d’Ifni Piz Corbet Mauna Kea Niesen Fraéle
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Schnee, Kälte und Dunkelheit |
Nach meinem langen Aufenthalt
in der Mitternachtssonne im Jahr 2001, wollte ich 2002 auch mal die
Polarnacht erleben. Zusammen mit Nathan reiste ich in den Weihnachtsferien
auf dem Landweg über Stockholm, Kiruna und Narvik nach Tromsø jenseits des
69. Breitengrades. Es schon unterwegs oft dunkel, als ich in Kiruna kurz
ausstieg, war es -24 °C kalt und die Sonne konnte auf unserer Reiseroute fünf
Tage lang nicht scheinen, weil wir uns in der Polarnachtzone befanden. So
auch am 29. Dezember. Wir durften die Wohnung eines einstigen Kollegen der
Studienzeit in Tromsø benutzen und machten uns schon früh bereit, für eine
Tageswanderung. Noch in völliger
Dunkelheit, um acht Uhr morgens, liefen wir durch die Quartierstrassen, denn
die waren ja beleuchtet. Danach konnten wir einer Schneescooter-Spur folgen,
so kamen wir im Tromsdalen gut voran. Nach 5 km stieg die Spur am Hang
hinauf, bis zu einer Hütte auf 514 m ü.M. Ab dort konnte man eine schwache
Dämmerung am südlichen Horizont erkennen. Es war ca. -18 °C kalt und wir
sanken im Neuschnee 50 cm tief ein; dennoch stapften wir weiter den Berg
hinauf. Auf dem Zielgipfel, Rødryggen (ein Vorgipfel des Tromsdaltind) war
Mittag, richtig hell war es jedoch nicht geworden. Den Abstieg |
Lichtverhältnisse
am Mittag |
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Schwierigkeiten mit dem tiefen Schnee, mit
der Kälte (der Akku meiner Kamera war blockiert, meine Füsse dem Erfrieren
nahe) und am Schluss noch mit dem dichten Buschwald, liessen uns erst wieder in der vollen Dunkelheit
(um 14.00 Uhr) in die Zivilisation zurückkehren. Der Küstenstrasse liefen
wir in die Stadt zurück. Zum ganzen Bericht über die
Polarnacht-Reise Tromsø in der Polarnacht |
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