konrad weber

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Bergtouren-Tipps

 

 

 

  Weiteres in den persönlichen 

  Webseiten:

 

 

val_grande

 

 

 

Val Grande

 

196 bis 2300 m, Italien,

Start in Domodossola, Trontano, Malesco, Premosello, Mergozzo

         oder Verbania.

Saison: Mai, Juni, September, Oktober

 

Das Val Grande bezeichne ich als mein Lieblingstal. Es ist das
grösste unberührte Wildnisgebiet im Alpenraum. Die wilde 
Vegetation der Alpensüdseite macht das steile und verzweigte 
Talsystem zu einer noch grösseren Herausforderung. Von der 
Mitte des Talkessels benötigt man einen Tag um zur Zivilisation 
zurückzukehren. 
 
Hier sind zahlreiche spezielle Touren detailliert beschrieben

 

074%20Serena

im Val Serena

lago_croce

(punktiert: gefährliches Gelände)

 

 

 

Lago Croce

 

2525 m, Italien, an der Grenze zum Misox,

Start in Soazza oder Mesocco.

Saison: Juni bis Oktober

 

Ein See wie ein Kreuz, der auch so heisst; das gibt es

nur dort. Der Einfachste Aufstieg zu diesem kleinen

aber faszinierenden Bergsee geht von Chiavenna aus,

am Truzzo-See und der Carlo-Emilio-Hütte (CAI,

2153 m) vorbei.

lagocroce

Der Lago Croce von Norden

 

Zur Kombination mit dieser Tour eignet sich die

spannende Besteigung des Piz Corbet (Link zu einem persönlichen Tourenbericht) über die

Westflanke

porton

Porton del Pombi

Von der Schweiz aus steigt

man am besten das Val de

la Forcola hinauf und über-

quert das Fil die Fredolan.

Das Porton del Pombi ist

dabei als natürlicher Tunnel äusserst spektakulär

barrhorn

 

 

 

Äusseres Barrhorn 
 
3610 m, Wallis, 
Start bei der Turtmannhütte im Turtmanntal. Saison: 
Juli bis September
 
Vermutlich ist das Äussere Barrhorn der höchste Berg 
in der Schweiz, der schneefrei und ohne Klettern be-
gehbar ist. Von der Turtmannhütte führt ein steiniger 
Weg über den flachen Gipfel des Inneren Barrhorns 
(3583 m) auf das Äussere Barrhorns. Dort, am Rande 
des Mattertals hat man wunderbare Aussicht auf die 
Viertausender von Zermatt und die Berner Alpen.

 

650%20Barrhorn

Äusseres (links) und Inneres Barrhorn

darbonneire

 

 

 

Pointe de Darbonneire 
 
3422 m, Wallis, 
Start in Satarma im Val d’Hérens
Saison: Juli bis September (oder als Skitour 
            Januar bis Mai, wenn keine Lawinen-
             gefahr besteht)
 
Eine Skitour, die hoch hinauf geht, ohne mit Glet-
scherspalten in Berührung zu kommen und auch 
nirgends steiler als 30 Grad ist, ist der Aufstieg von 
Satarma (1840m) auf die Pointe de Darbonneire. Auf 
dem pyramidenformigen Gipfel bietet sich eine 
nette Fernsicht an. 

 

400%20aiguilles%20rouges%202000

Aussicht vom Point de Darbonneire  zu den

Aiguilles Rouges d’Arolla und den Grand Combin

mattwaldhorn

 

 

 

Mattwaldhorn
 
3245 m, Wallis
Start in Saas Balen oder Gspon
Saison: Juli bis September (oder als Skitour
             Januar bis Mai, wenn keine Lawinen­-
             gefahr besteht)

 

Das Mattwaldhorn ist ein wenig bekannter, wuchtiger

Dreitausender, der mit Vegetation und felsfreien,

relativ flachen Aufstiegen reich be­schenkt ist.

Trotzdem scheiterte ich schon vier­mal, diesen Gipfel

auf einer Skitour zu erreichen, dabei konnte der Berg

nie etwas „dafür“, entweder hatte es zu wenig oder zu

klebrigen Schnee, zu starken Wind oder der Aufstieg

ab Saas Balen (1483 m) war zu weit.

mattwald

Ansicht des Mattwaldhorns (rechts)

traunter_ovas

 

 

 

Piz Traunter Ovas

 

3152 m, Graubünden

Start auf dem Julierpass

Saison: Juli bis September

            (oder als Skitour

            Januar bis April,

            wenn keine

            Lawinengefahr

            besteht)

 

Etwas versteckt im obe-

ren Val Bever liegt der Piz

Traunter Ovas in einer

hochalpinen „Steinwüste

ste“, die farbenfroh, gut

begehbar, relativ wetter-

geschützt und über die

Fuorcla Margun, Fuorcla

929%20traunter%20ovas

Piz Traunter Ovas (rot und grau)

 

828%20kerguelen%20margun

Aussicht nach Osten

d’Agnel oder Fuorcla da Flix gut erreichbar ist. Die nahegelegene Jenatsch-Hütte lädt auch zu einer

Zweitagestour ein, in der näheren Umgebung hat es

noch eine Vielzahl schöner Dreitausender.

furkahorn

 

 

 

Klein Furkahorn 
 
3026 m, Uri, Wallis
Start in Realp, Oberwald oder auf der Furkastrasse
Saison: Juli bis September (oder als Skitour Januar bis Mai,
             wenn keine Lawinengefahr)
 
Man kann einen Dreitausender ohne technische Schwierigkeiten, ohne 
grossen Aufstieg (600 m) und ohne Bergbahn besteigen, wenn man 
auf der Furka startet. Wer es sich bei einer Skitour einfach machen 
will, kann warten bis die Furkapass­strasse im Frühling öffnet. Im 
Hochwinter ist der Aufstieg von Realp aber auch

Furkahorn%20Morgenrot

Klein Furkahorn von Westen

lohnenswert; weil man der verschneiten Strasse folgt,

hat man ein Trassee mit optimaler Steigungsverteilung und folgt den lawinenarmen Hängen. Vom Gipfel

hat man eine gute Sicht auf den Rhônegletscher.

masnan

(punktiert: sehr abschüssiges Gelände)

 

 

 

Masnàn
 
2505 m, Tessin
Start in Biasca oder Osogna 
Saison: Juni bis Oktober
 
Man achte sich, wenn man in Biasca 
durchfährt, auf die Felsen auf der 
Ostseite. Verschiedene abenteuer-
liche Wanderwege kämpfen sich dort 
hinauf. Die Couloirs und Gräte neigen 
sich einem scharfen Gipfel zu, dem 
Masnàn. Auch mit nur 2505 m ü.M. 
zählt er zu den Gipfeln, bei denen er 
Aufstieg zum limitierenden Faktor 
Biasca
Tiefblick auf Biasca hinab
 

330%20Biasca%20Wasserfall

 

werden kann, da man auf 300 m ü.M. starten muss. Wild und ungebrochen sind die 
Wälder an seinen Flanken und spannend ist deren Erkundung. Bei nassem Wetter 
können einige ausgesetzte, steile Abschnitte recht gefährlich sein.

coca

 

 

 

Pizzo Coca
 
2222 m, Tessin
Start in Giumaglio

Saison: Juni bis Oktober

 

In einem Seitental der Maggiatals versteckt

liegt der ästhetische Pizzo Coca. Wie seine

Höhe

coca12

Die Nase des Pizzo Coca

 

augen
Die beiden Augen vom Gipfel aus gesehen

(2222 m ü.M.) ist auch seine Form von Symmetrien

geprägt. Am auffälligsten sind die zwei Seen im Norden

und Osten. Steht man auf dem Gipfel, fühlt man sich wie

auf der Spitze einer grossen Nase während einem die

zwei Augen (Seen) anschauen.

borsgen

 

 

 

Pizzo di Bòrsgen

 

2151 m, Tessin
Start in Pontirone, Malvaglia

Saison: Juni bis Oktober

 

Bei diesem Touren-Tipp ist es nicht das Ziel, den

Gipfel zu besteigen, sondern in die kleinräumige

Landschaft drumherum. Im Gegensatz zu andern

Bergen dieser Höhe ist der Bòrsgen eigentlich

gar kein Berg, sondern ein Stein. Ein abge-

brochenes Stück Fels. Auf der Hochterasse, auf

der er liegt, hat es noch andere grösser und

kleinere Felsbrocken, die in die wie Türme aus

der Blocklandschaft ragen.

 

 

Unbenannt-1

Luftbild der Landschaft um den Pizzo di Bòrsgen

eus

(punktiert: sehr steiles Gelände, nicht gesichert)

 

 

 

Pizzo d’Eus
 
1728 m, Tessin
Start in Lavertezzo
Saison: Juni bis November
 
Es gibt ein Seitental im Verzascatal, das sich in 
weitere drei Täler aufspaltet; in der Mitte dieser 
steilen und naturbelassenen Tälchen erhebt sich 
der Pizzo d'Eus. Noch schöner als der Berg, aber 
genauso aufwendig zu erreichen, ist die Alp Eus, 

eus4            eus1

„Weg“ von Norden her                                       „Südseite“

 

welche auf einem Sattel liegt – einer Parabel gleich. Der

Aufstieg vom Val Pincascia her ist nur mit Mühe zu finden;

der Weg ist im Begriff von der Natur zurück erobert zu

werden. Etwas zivilisierter, aber furchtbar steil, ist der Weg

von Rodana her.

 

Alpe d’Eus vom Pizzo d’Eus

eus2

(siehe Anekdote) (Link zu einer persönlichen Bergtouren-Anekdote)

 

 

fraele_2

(punktiert: Velo tragen)

 

 

 

Fraéle-Pass und Fuorcla dal Gal

 

(mit dem Velo)

1952/2279 m, Italien-Graubünden

Start in Bormio oder Zernez

Saison: Juli bis Oktober

 

Velo-Pässe, die keinen Auto- und Motorrad-

Verkehr haben, aber dennoch (fast) durch-

gehend eine Strasse, sind sehr schöne Berg-

touren. Oft muss man das Velo einen Abschnitt

stossen oder tragen (mit Mountainbike evt.

fahrbar), dafür hat man die Strassenstrecken für

sich alleine. Einer dieser Pässe ist der Passo di

Fraéle. Als Alpenhauptkamm-Überquerung

unterhalb 2000 m ist er erstaundlich

2010%2007%203817

schlecht ausgebaut. Wenn man von Bormio oder dem Berninapass her kommt,

kann man durch ein unbewohntes flaches Tal mit zwei Seen bis über die Passhöhe hinaus fahren. Würde

man dem Tal bis in die Schweiz folgen wollen, müsste man das Velo in ein Boot verladen, denn es hat dort

keinen Weg dem Livignosee entlang. Man kann aber auf einem Wanderweg zum Pass dal Gal (2279 m)

aufsteigen und ab der Alp Buffalora (2038 m) fahren.

 

(siehe Bericht einer Tour im Juli 2010)

(Link zu einem persönlichen Bergtouren-Bericht)

canfinal

(punktiert: Velo tragen)

 

 

 

Canfinal-Pass

 

(mit dem Velo)

2628 m, Graubünden

Start in Cavaglia oberhalb Poschiavo

Saison: Juli bis September

 

Ein Velotour über den Pass da Canfinal hat den

Vorteil, dass man beim Bahnhof Cavaglia der

Berninabahn auf 1693 m starten kann und dass

sie Abfahrt vom Gera-Stausee nach Chiesa auf

einer genial schönen Bergstrasse verläuft. Nahe

der Passhöhe hat es ein Biwak für allfällige

Übernachtungen. Von Chiesa kann man über den

Murettopass oder nach Sondrio hinab heimreisen.

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Abfahrt auf der Stauseestrasse

naret

(violett punktiert: Velo tragen)

(rot: ohne Velo, rot punktiert: sehr steiles Gelände)

 

 

 

 

Narèt-Pass

 

(mit dem Velo)

2438 m, Tessin

Start in Airolo

Saison: Juli bis September

 

 313%20Val%20Torta
294%20Laiozz%20und%20Pecciatal
Bergsee Laiozz mit Insel
 
Ich schätze Pässe, die man mit dem Velo einigermassen 
simpel überqueren kann, über die es aber keine Strasse 
hat, so dass man dem Verkehr entrinnen kann. Ein Prototyp 
dieser Kategorie ist der Passo del Naret (2438 m ü.M.). Von 
Airolo kann man der Nufenenpassstrasse bis Ossasco folgen, 
dann ist die Alpstrasse bis 1800 m fahrbar. Wegen einer 
Geröllhalde muss man das Velo auf den Pass hinauf tragen, aber unweit der Passhöhe beginnt schon die 
asphaltierte Strasse vom Stausee. Danach wird man mit einer Abfahrt mit 2200 m Höhendifferenz bis 
nach Locarno belohnt. Ein schöner Abstecher ist der Besuchs des Bergsees Laiozz, in dem eine grüne Insel 
liegt (siehe Anekdote). (Link zu einer persönlichen Bergtouren-Anekdote)
 
 
 

campolungo

 

 

 

Campolungo-Pass

 

(mit dem Velo)

2118 m, Tessin

Start in Dalpe

Saison: Juli bis Oktober

 

Beim Campolungo handelt es sich um eine

Alternative zum Narèt, er führt ebenfalls von

der Leventina ins Maggiatal, hat nur einen

kurzen Abschnitt, auf der das Velo nicht fahren

kann und bietet eine lange Abfahrt an. Den

Aufstieg empfehle ich von Rodi-Fiesso über

Dalpe, dabei überquert man vor dem

Campolungo schon den Passo Vanit (2138 m).

5470 Velo Campolungo

mein „Velo“ am Vanit-Pass

ferret

(punktiert: Velo stossen

 

 

 

Col Ferret

 

2539 m, Wallis/Italien

Start in Orsières

Saison: Juli bis September

 

Weit ist der Aufstieg: Vom letzten Bahnhof auf

901 m geht es das ganze Val Ferret hinauf, bis

man auf der Passhöhe die Grenze erreicht. Mit

einem Mountainbike kann man die ganze Strecke

fahren, ein normales Velo muss man die letzten

450 m Aufstieg stossen. Die Aussicht auf der

Abfahrt entlang der Mont-Blanc-Kette ist gross-

artig.

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Blick vom Col Ferret auf den Mont Dolent

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(punktiert: Velo stossen)

Col de la Seigne

 

2516 m, Italien/Frankreich

Start in Courmayeur oder Bourg St-Maurice

Saison: Juli bis September

 

Die geographische Fortsetzung der Col Ferret-

Tour führt an den letzten Gletschern Europas

vorbei, die von einem Seitental aus ein Haupttal

versperren; dies zeigt sich in einer eigentüm-

lichen Landschaft aus Moränen, Seen, Sümpfen

und Wäldern. Beide Seiten des Passes sind

relativ weit hinauf befahrbar.

seign

Satellitenbild mit Miage-Gletscher

 

 

Auch in den Bergtouren-Berichten (Link zu persönlichen Bergtouren-Berichten) werden Bergtouren beschrieben, die ich zur Begehung empfehle.