Beschreibung einer Landschaft Biborg Lösung: Tessin Der Rätseltext wurde in der Absicht geschrieben, den Leser auf die Fjordküste Norwegens zu locken; auch die kanadisch-alaskanische Pazifiküste, der Süden von Chile oder der Südwesten Neuseelands wären denkbar gewesen. Ein Argument gegen diese Annahmen ist vor allem die Karte, denn diese Orte gibt es nur in der Schweiz. Detailaufklärung: Die gesuchte Landschaft liegt am Fusse eines
Gebirges (Alpensüdhang). Es befinden sich etliche Gletscher in
dieser Region, obwohl die meisten Berge 2000 bis 2500 Meter hoch sind. (die
meisten Bergspitzen liegen im genannten Höhenbereich (wie die höchsten Punkte
Norwegens), aber es existieren auch einige höhere Gipfel, an denen sich die
tessinischen Gletscher sammeln) Die ganze Landschaft hat einen glazial
geprägtes Erscheinungsbild, die vielen Täler haben also steile Flanken und
sind tief ins harte Gestein eingeschnitten. (Typische U-Täler, in den
Eiszeiten in den Gneis geschliffen) Die Täler laufen schon weit im
Landesinnern, umgeben vom auslaufenden Gebirge, in tiefe längliche Gewässer
aus, die ebenfalls vom Gletscher gebildet worden waren. (Die länglichen
Gewässer sind nicht Fjorde, sondern die Seen (Lago Maggiore und Luganersee,
372 respektive 292 m tief); den Übergang der Täler in die Seen ist noch von
Ausläufern der Alpen umgeben, da es von dort über 180 km bis zum nächsten
Meer sind, kann auch vom Landesinneren gesprochen werden) Diese Gewässer
sind aussergewöhnlich verzweigt und sogar tiefer, als die nachfolgenden 200
km des offenen Meeres. (Der Luganersee hat 5 Aufgabelungen, der Lago
Maggiore eine, jener reicht bis 169 m unter den Meeresspiegel. Das
nachfolgende Meer ist in diesem Fall die Adria, welche bis 200 km von der
Mündung des Po entfernt nicht tiefer als 100 m ist) Es befinden sich
auch einen Grossteil der Inseln, des Landes, zu dem diese Landschaft gehört,
in diesen Gewässern. (Von den fünf erwähnenswerten schweizerischen Inseln
befinden sich zwei im Tessin) Da die Verkehrsachen diesen Gewässern
entlangführen, befinden sich auch die grössten Städte an ihnen oder in den
fruchtbaren Talebenen im Mündungsgebiet der Gebirgsflüsse. (Locarno,
Bellinzona, Lugano) An sonsten ist die Landschaft Wildnis. (Ausserhalb
der Talebenen dominieren im Tessin Wald, alpine Matten und Gebirgsvegetation)
In tieferen Höhenlagen wächst üppiger Wald und weiter oben besteht die
karge Landschaft aus Felsen und wenig Vegetation, (die tessiner Wälder
sind bekannt für ihr schnelles Wachstum; die Waldgrenze liegt bei etwa 1800
m.ü.M.) das in manchen Fällen für Schaf- oder Ziegenhaltung genutzt
wird; (die Viehhaltung ist meist nicht rentabel) in den abgelegenen
Tälern ist die Bewölkerungsdichte also sehr klein. Das Klima dieser Region
ist sehr regnerisch, die Jahresniederschläge liegen über dem Durchschnitt des
übrigen Landes zu dem diese Landschaft gehört. (Das Tessin ist der
regenreichste Kanton der Schweiz) Ausserdem existiert eine berühmte,
warme Zirkulation, die auch im Winter für ungewohnt wärmere Temperaturen
führt. (Damit ist nicht der Golfstrom, sondern der Nordföhn gemeint)
Die genannten Gewässer gefrieren, im Gegensatz zu ähnlichen Gewässern auf
demselben Breitengrad, im Winter nicht zu. (Zum Beispiel die mongolischen
Seen, die ebenfalls auf 46°N liegen, gefrieren im Winter wegen dem stark
kontinentalen Klima) Biborg und Vald würden gleich rechts der Karte liegen. Die Karte ist von der Nordrichtung um 70° nach rechts gedreht worden. Das dargestellte Gebiet reicht von Melide über Ascona bis Bodio. Die Orte March, Gordel, Stabveder und Bald gehören zum Misox. Die ausgewählten Flurnamen sind den topographischen Karten. Die Seeoberflächen sind schraffiert dargestellt, vom Luganersee sieht man drei Teile unten links. Die Auswahl der Eintragungen ist willkürlich und nicht vollständig, aber lagerichtig. Der Ausschnitt auf einer gewöhnlichen Karte sieht so aus: |
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