konrad weber

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Fahrplan-Fahrt

durch alle Kantone der Schweiz

 

Die Umsetzung der Prämisse mit dem Schienenverkehr

in 24 Stunden sämtliche Kantone zu besuchen.

 

Umgesetzt am 21./22. November 1997 von Konrad Weber

 

 

 

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Mit dem Regionalzug fuhr ich in Zofingen los und erreich­te um ein Uhr Brig. Anstatt in den Morgen zu warten fuhr ich mit dem Genève-Zagreb-Zug durch den Simplon. Von 2.13 Uhr bis 3.16 Uhr wäre ich nach Fahrplan in Domodossola gewesen, doch in Italien stimmen entweder die Fahrpläne oder die Uhren nicht (Diese Bemerkung bezieht sich auf das Jahr 1997). Weil es den fünf dort stationierten Zöllnern langweilig war und weil ich der einzige im Wartsaal war, untersuchten sie meinen Rucksack ausführlich; am „Formeln und Tafeln“-Buch erkannten sie mein Stu­dium und um die PET-Flasche mit dem weissen Zeug drin wurde ich zusätzlich gefragt, ob ich wirklich sicher sei, dass da Zucchero drinnen sei. Vor der Rückfahrt musste ich sogar die Hosentaschen leeren. Dass ich mit dieser unbekannten schweizerischen Billet-Karte (GA) von Brig hergekommen sei und nach Brig zurückreise verstand der Kontrolleur nicht. Es war der Zug, mit dem ich schon am 14.9.1997 von Zagreb nach Ljubljana gefahren war, und mit dem ich nun in slowenischen Wagen zu seiner Endstation Genève fuhr. Dabei schlief ich zwei Stunden.

 

Schon vor langem hatte ich in aufwendiger Arbeit einen Fahrplan herausgesucht, mit dem es reicht in 24 Stunden durch alle 26 Kantone der Schweiz zu reisen. Heute prüfte ich es nach: Um fünf Uhr begannen diese 24 Stunden in Martigny mit dem Kanton Wallis. In Genf stieg ich gleich um in den Zug nach Neuchâtel. Um 8.13 Uhr holte ich den Kanton Freiburg mit der Fahrt von Neuchâtel und zurück. Via Biel und Delémont kam ich nach Basel. Nach Sissach sah ich endlich die Sonne durch den heutigen Nebel. An Zofingen fuhr ich vorbei nach Luzern und machte einen Abstecher nach Alpnach­stad. Zwei Stunden brauchte ich für den Kanton Schaffhausen von Zürich aus (hin und zurück). Weil der nächste Zug zwei Minuten Verspätung hatte, merkte ich in Land­quart, dass ich die Tour nicht in 19 Stunden schaffen werde, sondern in 24 Stunden, denn mein Anschluss nach Altstätten fuhr mir einen Kilometer vor Landquart entge­gen. Die Stunde Wartezeit nützte ich mit einem Ausflug nach Chur. In Altstätten nahm ich den Bus zum Bahnhof der Appenzeller Bahn, dann ging es mit dem Zahnrad nach Gais hinauf. Dort und auch in Appenzell wartete ich 20 Minuten. Direkt nach St. Gallen fuhr ich weiter; und via Zürich erreichte ich um Mitternacht Basel. Über zwei Stunden wartete ich im Wartsaal auf dem Gleis 5. Mit dem Schnellzug Basel-Chiasso (Brüssel-Venezia) hatte ich die Gelegenheit zweieinhalb Stunden zu schlafen in einen nicht­leeren Abteil. Als der Zug in Bellinzona hielt, waren die 24 Stunden seit Martigny um und ich hatte es geschafft. In Chiasso stieg ich gleich in den Regionalzug nach Lugano zurück. Im IC nach Luzern schlief ich weiter.