Fahrplan-Fahrt
für 2000 km Zugsfahrt
in der Schweiz in einem Tag
Die
Umsetzung der Prämisse mit dem Schienenverkehr in
24 Stunden eine möglichst lange Strecke zu fahren Zweiter
Versuch – im Jahr 2005 Umgesetzt
am 29./30. Januar 2005 von Simon Scherrer und Konrad Weber |
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alle
Kantone alle
Kantonshauptorte alle
Nachbarländer
viele Kilometer
1998 viele
Kilometer 2005 viele Seen
Basel-Zürich
per Bus Schweizumrundung
im Auto
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Nach dem
Misserfolg des 2000-km-Projekts von 1998 erhoffte ich mir vom Fahrplanwechsel
2004 mit der ersten Etappe der Bahn 2000 neue Möglichkeiten, um möglichst viele
km im Schweizer Schienennetz fahren zu können. Die Analyse des Kursbuches
ergaben 2202,78 km in 24 Stunden. Simon Scherrer und ich trafen uns in Olten
um 22.31 Uhr und fuhren nach Bern um Anlauf zu holen. Unser erster IC für das
2000-km-Projekt fuhr um 23.33 Uhr (anstatt 23.30 Uhr) ab, also liessen wir
die Zeit von da an gelten. In Zürich lösten wir die
Zuschlagsbillete für die Nacht-S-Bahnen. Um ein Uhr ging es dann über
Winterthur nach St. Gallen weiter. Mit der gleichen Nacht-S-Bahn fuhren wir
wieder nach Winterthur zurück. 3.30 Uhr weiter nach Zürich und nochmals nach
Winterthur. Dabei sahen wir bedenkliche Gestalten und Vorfälle unter den
nicht mehr nüchternen Passagieren. Als wir dann mit der ersten „normalen“
S-Bahn um 5.12 Uhr in Zürich ankamen, freuten wir uns auf die schnellen Züge.
Der Schnellzug 5.19 Uhr hatte aber einen Lokomotivschaden, deshalb wurde
ausgerufen, Reisende nach Aarau sollen den 5.34 Uhr-Zug nehmen, deshalb
wechselten wir das Fahrzeug um möglichst bald weg zu kommen. Um 5.34 Uhr fuhr
dann der andere Zug ab, unser Zug erst nachher. Um den Schaden gering zu halten, kehrten
wir in Lenzburg um und fuhren nach Zürich zurück, denn nur die ganz schnellen
Züge können uns zum Erfolg verhelfen. Beim zweiten Anlauf klappte es mit der
Verbindung ohne Halt bis Bern. Es gelang uns sogar ein Null-Minuten-Umsteigen
nach Zürich zurück. Um gleich nach Bern zurück zu fahren, konnten wir in
Zürich sonderbarerweise sitzen bleiben, der Zug fuhr dann aber mit 9 Minunten
Verspätung ab. Deshalb blieben wir auch in Bern sitzen und rannten in
Lausanne zum ICN nach Biel und Olten. Olten-Bern-Zürich wäre fahrplanmässig
sehr gut aufgegangen, doch der Zug fuhr in Bern einfach nicht ab. Durchsagen
gab es keine. Als dieser Zug sich dann doch bewegte blieb er auch auf offener
Strecke wieder stehen. Insgesamt 18 Minuten Verspätung sammelten sich an, bis
wir in Zürich ankamen, eine Erklärung oder Entschuldigung gab es nie. Als
„Zeitvertrieb“ fuhren wir von Zürich HB nach Hardbrücke und zurück und
kassierten 3,2 km dafür. So kamen wir um eine halbe Stunde versetzt wieder in
den Takt. Doch in Bern gab es wiederum kein pünktliches Abfahren, deshalb
zogen wir den IC nach Olten und Aarau vor. Eine Minute Verspätung reichte
aber, dass wir in Aarau zwar ausstiegen, aber den Retourzug doch nicht
erwischten, so blieben wir eine halbe Stunde lang stecken. In Zürich reichte
es dann nur auf den IC nach Basel, von Basel aus kamen wir nach Bern. Doch
als wir in Bern auf die Abfahrt des ICs nach Zürich warteten erlautete eine Durchsage,
die hintersten drei Wagen seien defekt. So mussten die Leute den Wagen
wechseln und der Zug hatte 12 Minuten Verspätung in Zürich. Diesmal fuhren
wir nach Stadelhofen und zurück um aus der verlorenen halben Stunde
wenigstens noch 3,5 km zu machen. In Bern ankommend hatten wir bereits wieder
6 Minuten Verspätung, deshalb kehrten wir diesmal in Fribourg. Auf der Fahrt
nach Olten rechneten wir nochmals alles durch und stellten fest, dass wir
noch maximal 2042 km schaffen könnten, wenn wir bis Zürich sitzen bleiben
würden. Also weit entfernt von den projektierten 2202,78 km; und dabei wäre
der Heimweg erst noch erschwert. Da es auch auf direktem Heimweg auf über
2000 km reichte, trennten wir uns in Olten. Simon schaffte es in diesen 24
Stunden noch bis Lenzburg und erzielt 2009 km, Bei mir stoppte die Zeit in
Itingen BL und ergaben 2006 km. |
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Zeit |
Abfahrtsort |
Distanz (in km) |
Verspätung |
Folgen |
km-Verlust |
23:33 |
Bern |
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2:24 |
St. Gallen |
199,59 |
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3:54 |
Zürich |
82,56 |
|
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4:24 |
Winterthur |
25,43 |
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5:56 |
Lenzburg |
60,01 |
15 min |
Lenzburg retour anstatt
Bern |
-38,77 |
6:26 |
Zürich |
31,85 |
|
|
|
7:30 |
Bern |
117,03 |
|
|
|
8:28 |
Zürich |
117,03 |
|
|
|
9:35 |
Bern |
117,03 |
9 min |
sitzen bleiben:
Lausanne-Schleife |
-27,45 |
10:45 |
Lausanne |
96,97 |
5 min |
keine |
|
12:20 |
Olten |
167,41 |
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|
12:56 |
Bern |
62,23 |
|
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14:16 |
Zürich |
117,03 |
18 min |
½ Stunde Verlust dafür
Hardbrücke |
-33,47 |
14:22 |
Hardbrücke |
1,60 |
|
|
|
14:28 |
Zürich |
1,60 |
|
|
|
15:29 |
Bern |
117,03 |
4 min |
nach Aarau anstatt nach
Zürich |
-36,67 |
17:00 |
Zürich |
117,03 |
|
|
|
17:54 |
Basel |
90,09 |
|
|
|
18:58 |
Bern |
102,28 |
2 min |
keine |
|
20:12 |
Zürich |
117,03 |
12 min |
½ Stunde Verlust
dafür Stadelhofen |
-33,17 |
20:21 |
Stadelhofen |
1,75 |
|
|
|
20:26 |
Zürich |
1,75 |
|
|
|
21:55 |
Fribourg |
148,22 |
6 min |
keine |
|
23:33 |
Itingen BL |
112,44 |
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Umplanen Heimweg |
-27,25 |
Total |
24 Stunden |
2006 km |
- |
- |
-196,78 |