konrad weber

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Landkarten-Fiktion

mit Besiedlungen

 

 

 

 

Stadt Lämmeren   Schwarenbach-Gastern   Stadt Greina   Stadt Rappen   Stadt Piora   Zentralalpen  

Republik Fraele   Städte auf den Kerguelen   Städte auf den Auckland-Islands

 

 

 

Es ist einerseits eine Herausforderung, kann aber auch zu einem Kunst­werk werden: Wenn man sich überlegt, wie in einer existierenden Land­schaft eine (noch nicht existie­rende) Stadt liegen könnte. Dabei geht es nur um die treffende Einpassung ins Gelände, nicht um finanzielle oder ökologische Machbarkeit.

Ich habe dabei bevorzugt Gegenden über 2000 m ü.M. angeschaut, Ge­biete also, wo noch keine bestehende Bausubstanz die Planung beein­flusst. Weiter habe ich auf die Steilheit des Geländes geachtet, auf die Höhendifferenz der Siedlungsfläche, auf die Exposition und auf die Ver­kehrs­­anschliessung. Meine Städte bieten üblicherweise Platz für 10'000 bis 50'000 Einwohner. Die Lage von Geschäftszentren, Wohn­quartiere, Industrie­areale und so weiter wurden möglichst optimal positioniert und verbunden. In allen Städten habe ich auch ein dichtes Netz des öffent­lichen Verkehrs entworfen. Meistens eine Stadt-Bahn. Das Leben in einer solchen Stadt hätte eine spezielle Lebens­qualität. Man denke an die frische Luft, die schöne Landschaft und an die neuen zentral­örtlichen Funktionen.

 

Keine dieser Planungen ist bezüglich Realisierung ernst zu nehmen. Es wurde auch kein einziges Projekt öffentlich eingereicht.

 

Hier einige Beispiele speziell gelungener Problemlösungen:

 

 

 

 

 

Lämmeren

 

 

stadtlaemmerenklein

Lämmeren liegt zwischen Wild­strubel und dem Gemmi-Pass auf ca. 2300 m ü.M. Die 18'000 Einwohner wohnen mehrheitlich auf der Terrasse wo heute die Lämmerenhütte steht und auf auf dem sanft kuppigen Gebiet Rich­tung Roter Totz (Sonnenlage). In der Ebene beim Lämmeren-See kommt ein Geschäftszentrum mit modernen, höheren Gebäuden zu stehen.

 

 

 

 

Schwarenbach-Gastern

 

 

Eine Doppelstadt im obersten Kandertal. Unabhängig von der Kantonsgrenze Bern-Wallis würden sich die Hochtäler bei Schwarenbach an der Gemmi und das Gasterntal eignen für mittelgrosse Städte. Trennen würde sie der Felsriegel, der heute von der Luftseilbahn Kandersteg-Sunnbüel überwunden wird, da wären weitere technische Lösungen möglich.

 

 

 

 

Greina

 

 

Die Greina-Hochebene an der Grenze zwischen den Kantonen Tessin und Graubünden ist landschaftlich sehr schön und unbedingt schützenswert. Es geht hier einzig um eine fiktive Überlegung, wie eine Stadt in diesem Gelände existieren könnte, wenn es unzählige solche Landschaften gäbe und keine Besiedlungsalternativen vorhanden wären.

 

 

 

Rappen

 

 

rappenklein

Rappen wäre der Sonnenrücken mit Aussicht. Eine komplette Stadt mit Zentrum, Industriegebiet, ruhigen Aussenquartieren, Stadtbahn und acht kleinen Seen. Zwischen dem Binntal und dem Goms käme Rappen im Wallis auf die Höhenlage zwi­schen 2200 und 2758 m ü.M zu liegen.

 

 

 

 

Piora

 

 

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Als grösste geplante Stadt in den Alpen habe ich Piora (im Val Piora zwischen Piotta und dem Lukmanierpass) «gebaut».

Die fiktive Stadt mit etwas über 100'000 Einwohnern erstreckt sich über die Kantone Tessin, Grau­bünden und Uri, sie würde einen neuen, eigenen Kanton bilden, ein Stadtkanton in den Alpen und erst noch dreisprachig!

 

 

 

 

 

Zentralalpen ab 2000 m ü.M.

 

 

Die Insellandschaft der Alpen zwischen Wallis und Graubünden bei einem Meeresspiegelanstieg von 2000 m hätte viele Reize. Es gäbe schöne Fischerdörfer zu bauen, weite Brücken zu bauen und ausgeklügelte Eisenbahnlinien.

 

 

 

 

Die Republik Fraele

 

 

Ein Land, wenn auch ein kleines, ausschliesslich in Hochtälern. Wie könnte das aussehen? Die Gegend um den Passo di Fraéle wäre geeignet für eine solche Einrichtung. Oder vorerst:

Für eines solche Fiktion.

 

 

 

 

Kerguelen

 

 

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Die Kerguelen Inseln liegen in der subantarktischen Zone des ind­ischen Ozeans und bilden heute einen Teil des französischen Antarktis- und Südterritoriums. Das 7200 km2 grosse Territorium am 49. südlichen Breitengrad wäre geeigneter Siedlungsraum für mehr als eine Million Menschen. Vor allem die Energieversorgung durch Sonne, Wind und Geo­thermie ist hervorragend. Die 29 Stadt- und Dorfgemeinden sind in diesem Entwurf mit einem dichten Eisenbahnnetz erschlossen.

 

 

 

 

 

Auckland-Islands

 

 

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Südlich von Neuseeland könnte eine Inselgruppe bebaut werden, deren Landschaft atemberaubend ist. Eine Planung für 250'000 Ein­wohner ergab diese mögliche Verteilung von Ortschaften und Verkehrs­wegen, die man gerne weiterentwickeln und diskutieren kann.

 

 

 

 

Cotschen

 

 

Im Gebiet de Piz Ela und des Corn da Tinizong existiert eine Häufung von Mulden, Kars und Terassen, die in dieser Planung zu einer autofreien Stadt im Hochgebirge verbunden wurden. Eine harmonische Anordnung von Kreis-Eisenbahnen verbinden die Quartiere und Touristen-Siedlungen, drei davon mit Zahnrad, andere konzentrisch und die meisten mit fester Drehrichtung (einspurig, dafür 5-min-Takt). Eine Zahnrad- und zwei Luftseilbahnen verbinden die Stadt für 12'000 Einwohner inklusive Feriendorf und Industrie- und Gewerbeareale mit der Aussenwelt (via Savognin, Alvaneu und Preda). Im Zentrum der Stadt steht auf dem Hügel «Cotschen» eine grosse Kirche. Die gute Luftqualität, die Ruhe und die zahlreichen Bergseen machen Cotschen zu einer Oase hochwertigen Siedlungsraums.

 

 

Macun

 

stadtmacun

Die Hochebene mit den vielen Seen oberhalb Zernez ist eine sehr schöne Landschaft, sie wurde auch in den Schweizer Nationalpark integriert. Eine Stadt würde hier aber besonders gut profitieren, weil die vielen Seen und das umliegende Terrain mit den verschiedenen Hügeln auf ungefähr gleicher Höhe eine sehr interessante und lebensfreundliche Stadt­struktur erlauben würden. Jedes Quartier hätte seinen eigenen Charakter und die kleinen Seen würden die Natürlichkeit mitten im Stadtgebiet erhalten. Ebenfalls optimal ist der Gebirgsgrat, der sich auf drei Seiten wie ein Schutzwall um Macun herum windet. Dieser Grat würde Schutz gegen die Höhenwinde bieten, der Stadt einen abgeschlos-senen Charakter geben und dennoch das Sonnen­licht hineinlassen. Im Osten liesse sich ein Skigebiet erstellen. Die Verkehrsanbindung für die 12'000 Einwohner von Macun auf 2600 m ü.M. wäre hingegen nicht einfach. Als Zufahrten nach Macun sind eine Strasse von Susch und eine Zufahrt von der Ofenpassstrasse vorgesehen, zudem eine Zahn­rad­bahn von Sagliains sowie eine Standseilbahn von Zernez. In der 12'000-Einwohner-Stadt selbst würden eine Stadtbahn und zwei Buslinien betrieben.

 

 

Weingarten

 

weingarten

Weingarten ist die höchstgelegenste Stadt, die ich je entworfen habe. Im Mattertal, oberhalb von Täsch und am Fuss des Alphubels nimmt sie den Bereich der Endmoränen des Weingarten­gletschers und andere Blockgletscher oder Schotterfelder ein. Die Stadt wäre durch zwei Felsrippen (Wissgrat und Rotgrat) in drei Teile geteilt, die mit Tunnels für Strasse und Stadtbahn miteinander verbunden wären. Von den ca. 6000 Einwohnern würden nur ca. 500 unterhalb von 3000 m ü.M. wohnen, die tiefstgelegensten auf 2850 m ü.M. Das Stadtzentrum wäre am See auf 3060 m ü.M. gebaut, die höchsten Quartiere würden 3370 m ü.M. erreichen. Die Planung ist auf der Kartenausgabe von 1988 eingezeichnet; seit 1988 sind die Gletscher mehrere Hundert Meter weiter abgeschmolzen; die Stadt könnte sich also noch weiter ausdehnen. Allerdings gibt mir das Auftauen des Permafrostbodens in diesem Bereich zu denken.

Die Stadt wäre erschlossen mit einer Strasse von Täsch und einer Zahnradbahn von Zermatt, die von Zermatt nach Saas Fee führen würde und dabei die bestehende Strecke Mittelallalin-Felskinn benutzen würde und Abzweigungen auf den Alphubel und das Allalinhorn ermöglichen würde (Skigebiet) (diese Bahnlinie hatte ich schon vor der Stadt geplant). Von dieser Bahnlinie, würde bei der Station bei der Täschhütte eine Abzweigung in Zentrum von Weingarten führen. Eine weitere, kurze Zahnradbahn und eine Adhäsionsbahn würden die Quartiere mit dem Zentrum verbinden. Auf Grund des kalten Klimas dort oben, würde der Bahnverkehr dem Strassenverkehr bevorzugt eingesetzt.

 

 

Antiklinale Mümliswil

 

Die Antiklinale einer Jura-Faltung zwischen Balsthal und Mümliswil (SO) ist durch die Klus des Mümliswiler Bachs stark zerschnitten. Auf der Wölbung der Antiklinale ist jedoch auf beiden Seiten der Klus relativ ebenes Gelände vorhanden, das sich für die Besiedlung mit einer Kleinstadt (in der Karte braun) eignen würde. Dazwischen müsste eine hohe Brücke (rot) gebaut werden. Diese würde die beiden Landschaftsteile wieder verbinden und dem trennenden Keil der Klus entgegen­treten.

 

Antiklinale Mont Dedos

 

Ein ähnlicher Fall ist der Mont Dedos zwischen Moutier und Bassecourt. Diese Jura-Faltung wird durch die Gorges des Pichoux durch eine klassische Klus unterbrochen. Mit Brücken verbunden kann man sich grossartig fiktive Städte vorstellen.

 

Version Konrad Weber

 

Version Leonidas Weber

 

Version Livius Weber