Landkarten-Fiktion
mit
Besiedlungen:
Die
Städte auf den Kerguelen
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Stadt
Lämmeren Stadt
Rappen Stadt Piora Zentralalpen Republik
Fraele Städte
auf den Kerguelen Städte
auf den Auckland-Islands |
Einleitung Die Kerguelen-Inseln sind ein Naturparadies. Ich bin der Meinung,
dies sollte auch so bleiben. Die isolierte Lage und das windig-rauhe Klima
des subantarktischen Archipels spricht auch gegen eine Besiedlung. Sollte es
dennoch einmal zu eng werden auf unserem Planeten, würden die
Kerguelen-Inseln Platz bieten für gut eine Million Menschen (139 Einw. pro km2).
Für diesen Fall schlage ich die Besiedlung wie in der Karte oben vor. Städte Mehr als die Hälfte der fiktiven Einwohner der Kerguelen wohnen
auf der Courbet-Halbinsel um die bereits existierende Forschungsstation
Port-aux-Français herum. Das Zentrum der Halbmillionenstadt Courbet würde an
der Stelle der Forschungsstation
angelegt werden. Die weiten Wohngebiete werden mit zwei Stadtbahn- und zwei
S-Bahn-Linien und einem dichten Strassennetz erschlossen werden. Hunderte von
Teichen und Seen prägen das Wohngebiet in parkähnlicher Atmosphäre. An der
Baie Norvegienne hat es Platz für ein grösseres Industriegebiet (auf der
windabgewandten Seite der Stadt) und für einen grossen Container-Hafen in
Isthme (ausgebaggert auf 12 m Tiefe). Auf der Courbet-Halbinsel bleibt noch
eine immense Reserve an unbebautem Wohnraum. Die zweigrösste Stadt Baty liegt in der malerischen Landschaft
auf der Halbinsel Rallier du Baty umgeben von fünf Bergen. Die Stadt ist auf
verfestigten Sandböden und Lavaplateaux gebaut, welche von grösseren und
kleineren Hügeln durchzogen werden. Wie auch Courbet ist Baty sehr gut
geschützt gegen die starken Westwinde. Die anderen Städte sind an sehr unterschiedlichen Lagen gebaut:
Valdivia liegt auf einem zentral gelegenen Plateau- und Hügelgebiet, Dante
auf einer landschaftlich sehr schönen Terrasse, Athena an drei grösseren
Seen, Hervé hat auf zwei Seiten das Meer, Joffre liegt über eine
seendurchzogene Halbinsel verteilt, Troué hat sein Zentrum auf einem runden
Tafelberg, Contacts hat einen Tiefseehafen und der Stadtteil Valdivia Table
liegt auf einem erhobenen Basaltplateau, durch welches der Bahntunnel mit
unterirdischem Bahnhof führt. |
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Ausschnitte aus der Karte |
Die Städte auf den
Kerguelen mit ihren Einwohnerzahlen |
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1. Courbet 2. Baty 3. 4. Ravine 5. 6. Hermance 7. Athena 8. Dante 9. Joffre 10. Isthme 11. Hervé |
545’000 148’000 82’000 38’000 21’000 18’000 17’000 15’000 13’000 11’000 11’000 |
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Die Dorfgemeinden Die Dorfgemeinden zählen zusammen
81’000 Einwohner. Sie sind hier in der Reihenfolge
absteigender Grösse aufgelistet: |
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12. Entrecasteaux 13. Chamonix 14. Betsy 15. Jeanne-Volcan 16. Pléneau 17. Phonolite 18. Pas Perdu-Palliser 19. Troué 20. Studer |
21. Mouche 22. Dessinateur 23. Contacts 24. Danièle-Thalie 25. Bontemps 26. Michèle 27. Matha 28. Acoena |
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Verkehr Alle 11 Städte und 17 Dorfgemeinden sind ans Schienennetz
angeschlossen. Die Grossstädte sind mit beschleunigten, halbstündlichen
Intercityzügen verbunden. Baty, Valdivia und Courbet haben eine Stadtbahn,
die die Quartiere untereinander und mit dem Zentrum meist kreisförmig in
beiden Richtungen im Zehnminutentakt verbindet. Die Züge auf der Linie Palliser-Lancelot müssen in Marne die
Richtung wechseln. Auf der Linie Baty Gros Ventre-Ravines Lagunes fahren die
Züge halbstündlich, einmal pro Stunde halten sie an den kleineren Stationen
und einmal pro Stunde halten sie zwischen Ravines und Baty nur am Aéroport,
in Courbet, Valdivia und Contacts. Die Strassen sind vor allem in den Siedlungsgebieten für die
Feinerschliessung wichtig. Im Siedlungsgebiet und zwischen nahe gelegenen
Orten verkehren auch Busse. Die Strassen-Hauptachse ist die autobahnähnliche
Schnellstrasse Baty-Ravines mit den Verzweigungen nach Isthme und Chamonix.
Ein mässig dichtes Netz von Hauptstrassen verbindet alle Gemeinden
miteinander, sie bedürfen an vielen Stellen Windschutzwänden, denn das
schnelle Fahren mit (leichten) Personenwagen ist bei den häufigen Orkanböen
des Kerguelen-Klimas problematisch. Hervorzuheben sind die Brücke über den
Fjord des Portes Noires und der Tunnel unter dem Fjord Larose (damit die
Schiffe weiterhin zur Aluminiumhütte von Larose fahren können). Um abgelegene
Buchten, Täler oder Halbinseln zu erschliessen sind etliche Nebenstrassen
(meist ohne festen Belag, einspurig) gebaut worden. |
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Linienplan der Eisenbahnlinien der
besiedelten Kerguelen |
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Energie Die Reserven an Trinkwasser sind auf den Kerguelen überall in
grossem Überschuss vorhanden. An Duzenden Stellen auf der Hauptinsel
herrschen durch die vulkanische Wärme hervorragende Bedingungen für
geothermische Kraftwerke (z.B. an der Presqu’île du Bougainville). Mehrere
mittelgrosse Wasserkraftwerke können an den zahlreichen Steilstufen der
Gewässer ohne grossen Eingriff in die Landschaft errichtet werden (z.B.
zwischen Lac Sibelius und Fjord Henri Bossière, bei den Lacs d’ Entremont, am
Rivière des Six Lacs, bei der Vallée Haute, am Lac Michèle oder unterhalb
Athena). Solarkraftwerke bieten sich an den Nordhängen auf der sonnigeren
Lee-Seite der Gebirgsgruppen an (z.B. auf der Ile Howe, auf der Ile du Port,
auf dem Plateau Méjean, am Mont Von Schleinitz oder auf dem Plateau du Vent).
Für Windparks bieten die Kerguelen rekordverdächtig häufige und starke Winde
an. Die Technik der Windräder muss an die oft sehr starken Winde angepasst
werden. Sehr leistungsstarke Winde sind auf den Pässen im Gebirge der Westseite
abzufangen (z.B. im Norden und im Süden des Pic Joliot-Curie, im Gebiet les
Mille Névés, Col du Blizzard oder im Föhntal des Rivière l’Alster). Die
Versorgung der Bevölkerung und Industrie mit elektrischem Strom kann
vollumfänglich mit erneuerbarer Energie gedeckt werden; sie reicht selbst für
die Beheizung von grossflächigen Treibhäusern, die Beheizung der Wohnräume
und die Verkehrsmittel aus (Schienenverkehr, Autos mit Brennstoffzellen). Wirtschaft Obst und Gemüse werden in Treibhäusern am Ostrand von Courbet
produziert. In diesem Gebiet kann auch Viehfutter und damit Milch und Fleisch
erwirtschaftet werden. Getreide und Zucker müssten eingeführt werden. Um die
Kerguelen herum sind reichhaltige Fischgründe anzutreffen. Die meisten Arbeitsplätze bestehen im Dienstleistungssektor.
Verarbeitende Industrie ist bei fast allen Städten angesiedelt. Sie werden
von energieintensiven Prozessen, Veredelungen und hochspezialisierten
Industrien geprägt. Die Versorgung mit Rohstoffen geschieht mit der Lage an der
Schifffahrtsroute zwischen Südafrika und Australien und den zahlreichen
natürlichen und ausgebauten Häfen sehr leicht. Courbet hat eine Universität, Baty eine technische Hochschule.
Spitäler existieren in Hervé, Athena, Marne, Joffre, Valdivia, Courbet und
Baty. Die Tourismusbranche bietet Abstecher, Exkursionen und
Erholungsstätten zu der noch immer in grossen Gebieten vorhandenen
unberührten Natur der Kerguelen an. Darunter sind zu erwähnen: Trekking im
Gallieni-Massiv, im Zentralen Bereich (Marioz, Merveilles), an der Westküste,
im Norden und auf den Halbinseln, Jeanne und Courbet (Diverse
Bahnhaltestellen bedienen Trekking-Ausgangsorte). Sandstrände bei Ampère und
Gros Ventre. Naturhotels auf den Inseln des Nordens. Segelfahrten im Golf du
Morbihan. Bootsfahrten an der Südküste der Jeanne-Halbinsel. Kanufahren auf
dem Rivière des Manchots und seinen Seen. Tierbeobachtungen (Pinguine,
Seeelefanten). Fischen an einsamen Seen und Buchten. Landschaftlich
eindrückliche Orte wie der Doigt St-Anne oder die Tafelberge, Schlote oder
Steilküsten. Oder Thermalbaden. Dank dem sehr stark ozeanischen Klima ist der
Tourismus fast unabhängig von den Jahreszeiten. Fußball
auf den Kerguelen Die Ligue 1 besteht aus 8 Teams, wobei die
Hauptstadtklubs Serienmeister Olympique Courbet und Kerguelen Courbet sowie
FC Baty hauptsächlich die Meister und Pokalsieger stellen. Aufgeführt ist
auch noch Dante FC als Topteam der 2. Liga, zumeist mit Athena Sports in
der Zugehörigkeit zur Ligue 1 wechselnd. Gespielt wird in
doppeltem Ligamodus nach österreichischem Vorbild, d. h. 14 Spiele (gegen
jeden Gegner Hin- und Rückspiel) in der Hinrunde und 14 (wieder Heim- und
Auswärtsspiel) in der Rückrunde. Wegen der klimatischen Bedingungen werden
Meisterschaft und FFK-Cup wie etwa in Norwegen im Kalenderjahr ohne
nennenswerte Sommerpause ausgetragen. Soziologisch
manifestiert sich in der Rivalität der beiden Hauptstadtklubs, dass Kerguelen
Courbet ein eher rechts-konservatives Fanpublikum bedient, aber auch von
nationalistischen Fanklubs unterwandert ist und auch ein Hooligan-Problem
hat, während Olympique, was die Anhängerschaft betrifft, als links und
Familienverein gilt, was sich auch in der seit Vereinsgründung
gleichberechtigt betriebenen Frauenfußballabteilung äußert. Wie im
französischen Mutterland haben bereits mehrere der Topklubs auch
Frauenfußballteams. Die 2. Liga der Frauen ist zugleich Jugend- und
Reserveliga. An der 1. Runde des Coupe FFK féminine nehmen alle Teams der 1.
und 2. Liga teil. Die Nationalteams
der Kerguelen spielen in der Ozeaniengruppe der OFC (Oceania Football
Confederation).
Weiteres zum Herunterladen: Karte
mit hervorgehobenen Eisenbahnen Karte
mit hervorgehobenen Strassen Karte
mit hervorgehobenen Orten |
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Alternative Planung – Version
von Matthias Kipfer Eine alternative
Besiedelung der Kerguelen hat Matthias Kipfer entworfen. In seiner Planung
können eine Million Menschen in zwei Grossstädten, 16 Städten und 31 Dörfern
leben. Das auf Port-aux-Français fokussierte Eisenbahnnetz erschliesst alle
Siedlungen bis auf Port Christmas. Das Strassennetz ist brillant gesetzt, 9
Autobahnen- und Abschnitte sowie die gut gelegten Hauptstrassen vernetzen die
Siedlungen optimal. Hervorzuheben sind dabei der Autobahnabschnitt von
Port-aux-Français zum Plateau Central, welcher fünfmal über das Meer führt
(mit einer Hängebrücke über den Bras Karl Luyken), der Anschluss an die Ile
Howe (separate Eisenbahn- und Autobahnbrücken) sowie die Verbindungsstrasse
an der Westküste. Im Schienennetz ist weiter die gelungene Erschliessung des
Prèsqu’île Jeanne d’Arc zu erwähnen, die Strecke in die Prèsqu’île Loranchet
und das S-Bahn-Netz von Port-aux-Français. |
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Ausschnitte aus Kipfers Kerguelen-Besiedlungskarte: Westküste / Anschluss der Ile Howe / Autobahn zum Plateau Central / Jeanne d’Arc-Halbinsel und Grossraum Port-aux-Français. |
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Entwerfen Sie auch eine Besiedlung-Planung für die
Kerguelen! Als Vorlage können Sie hier
eine Kerguelen-Karte (13 MB) herunterladen. |
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