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Frankreich-Rundfahrt

 

13. bis 21. April 2022

 

(Bericht von Konrad Weber)

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Eine Interrail-Reise erstmals mit der ganzen Familie, dabei mit denen, die wollten, einmal um Frankreich herum.

 

13. April 2022, Mittwoch

Zu Hause machten wir (die ganze Familie) uns bereit und nahmen den 13.27 Zug. In Basel gab es keine Corona-Kontrollen am Zoll, aber der TER nach Mulhouse fiel aus. Der nächste hatte Verspätung, es reichte knapp auf den TER Mulhouse-Paris. Um 20.35 Uhr kamen wir in Paris Est an, hatten aber nur 10 min zu Fuss zum Hotel Pacific (Einstern), das leider wirklich in schlechtem Zustand war.

 

14. April 2022 Donnerstag

Wir verliessen das Hotel um halb neun Uhr, kauften in einem Laden ein, nahmen die Metro zum Trocadero und assen im Park das Frühstück. Vor dem Eiffelturm hatte es viele Leute, aber wir liefen rundherum, durch die

Champs de Mars, tranken was in einem Restaurant. Metro zum Arc de Triomphe. Dann zur Grand Arche. Zu Fuss liefen wir über die Seine und pausierten im Park auf der Insel. Metro zum Concorde-Platz, zu Fuss durch das Louvre-Areal zur Notre Dame (Sperrung auf der Insel, Baustelle vor der Fassade). Bei Les Halles kauften wir in einem Leonidas-Laden ein. Ausruhen im Hotel. Abendessen im Mac Donalds an der Haltestelle Strasbourg.

 

15.04.2022 Freitag

Mit Metro und RER fuhren wir nach Versailles-Château. Wir wählten den Eintritt in den Park,

     An der Seine bei La Défense

wo wir die Anlage mit den Springbrunnen genossen, die Fassade des Schlosses anschauten oder eine Runde mit dem Touristenzüglein fuhren. Vom Bahnhof Versailles-Chantiers fuhren wir nach Chartres,

 

Cathédrale de Chartres

 

Aussicht in Sète

 

wo wir die schönste Kirche der Welt anschauten. Es war gerade eine Karfreitagsprozession in der Kathedrale. Wir waren uns uneinig, ob wir noch im Städtchen bleiben wollten, oder nach 1 Std. wieder zurück. Nun wir fuhren schon um 16.39 Uhr zurück. Mit den Bubenfuhr ich mit der Metro im Osten von Paris noch ein wenig herum und um 20.15 Uhr trafen wir uns im MacDonalds am Strasbourg-Platz. Als Abendausflug nahmen wir die Metro zum Trocadero, wo wir mit vielen anderen Leuten auch die Abenddämmerung und die Beleuchtung des Eiffelturms anschauten.

 

16. April 2022, Samstag

Zusammen liefen wir auf 8.50 Uhr zum Gare de l’Est. Die Frauen werden mit dem TER nach Mulhouse und heimfahren. Die Buben und ich nahmen die Metro zum Gare Bercy und von dort den TER nach Lyon (5,5 Stunden, am Anfang voll). Als Besichtigung fuhren wir verschiedene Tram- und Metro- und Buslinien Lyon. Im TGV um 18.10 Uhr nach Sète hatte ich zwar reserviert, aber unglücklicherweise auf eine Woche später, es hatte kaum Platz, aber es kam auch kein Kontrolleur. Wir stiegen in Nîmes um, weil gerade ein TER Anschluss hatte. Um neun Uhr erreichten wir das Hotel Azur, die Reception war zwar schon geschlossen, aber sie hatten uns einen Code per Telefon angegeben. Das einfache Zimmer gefiel uns ungemein, da es sauber und ruhig war. 17. April

 

2022, Sonntag

Um 6.10 weckte ich die Buben. Wir liefen noch im dunkeln auf den Mont St-Clair auf 172 m, dort hatte es ein Kreuz mit Aussichtpunkt. Es ging gerade die Sonne auf, als wir dort Schokolade assen. Abstieg an Eichhörnchen (kletterten sogar an Stromleitungen) vorbei zum Strand. Keine Wellen, Sand-Eiffelturm gebaut. Wir wollten einen Bus nehmen zurück, der erste fuhr durch, bei zweiten liess uns die Chauffeuse nicht rein (Mütze reicht nicht als Maske). Der Bus kam dann sowieso nicht weit, weil wegen eines Dudelsack-Gastspiels die Strasse nach der Burg gesperrt war. In der Altstadt gab es besondere Glace. Im Hotel packten wir und liefen auf 10.15 über die Klapp-Brücke neben der Klapp-Eisenbahnbrücke zum Bahnhof. Der TER war sehr voll und hatte leicht Verspätung. In Narbonne reichte der Anschluss, aber nach Carcasonne blieb der nächste TER dreimal stecken und kam mit 50 min Verspätung um in Toulouse an, der Anschluss nach Figeac war weg.

Nach Bordeaux gab es nur Ersatzbusse, aber mit Reservationspflicht. Als ich im Gare routière sah, dass ein Direktbus nach Bordeaux bereitstand, fragte ich einfach den Kontrolleur, ob wir noch rein könnten, schlussendlich liess man uns auf die letzten Plätze. Von 13.50 bis 16.50 Uhr auf der Autobahn im Car mit einem Raststättenhalt nördlich von Agen. Das Hotel Ibis war gleich am Bahnhof. Wir machten noch einen Abstecher nach Lalinde an der Dordogne. Dort schauten wir das Städtchen an und kauften Kebab. Wieder in Bordeaux gingen wir ins Hotel. Kleines Dreierzimmer. Im Fernseher lief noch der Film La grande Bedrouille mit Louis de Funès, wir schauten ihn fertig.

Dune de Pyla Ostabhang

 

18. April 2022, Montag

Wir schliefen aus. Die Buben durften den Zug nach Arcachon bestimmen. Um 10.35 Uhr Abfahrt. Wir waren kurz am Strand, dann nahmen wir den Bus 01, der zur Düne fuhr, aber vorher in vielen Schlaufen durch die Stadt. Alle stiegen beim grossen Parkplatz aus, wir beim Camping Pyla im Süden der 4 kam langen Düne. Aus dem Pinienwald erstreckten sich etwa 80 m Aufstieg steiler Sand. Wir gingen auf der Meerseite ganz hinab, picknickten, schauten den Gleitschirmlern zu, dann wieder an die Ostseite mit springen und rutschen. Beim Wettrennen schafften wir es in 12 Sekunden nach unten. Als wir den 15.17 Bus nehmen wollten, fuhr er zu früh und auch der nachfolgende Dienstfahrt-Bus nahm uns nicht mit, so liefen wir auf der Dünenkante bis zum Norden und hatten beim Parkplatz einen Expressbus an den Bahnhof. An der ansteigenden Flut spielten wir im Sand mit den Wellen. Auf dem Weg zum Bahnhof assen wir noch 8 Kugeln Glace. Im Vorort Pessac stiegen wir 20.50 Uhr aus und nahmen das Tram via Altstadt.

 

19. April 2022, Dienstag

Mit dem 7.55-Zug fuhren wir nach Nantes mit schnellen und langsamen Abschnitten aber sehr flach. Zwei Abschnitte Tram fuhren wir in Nantes, danach TER nach Quimper, wo die Buben einkauften und wir im Park beim Theater Glace und Gurke assen. Mit dem Expressbus von Breizhgo Nr. 31 hatten wir einen knappen, aber funktionierenden Anschluss in Brest auf den Bus 11 nach Le Conquet. Wir stiegen schon beim See aus liefen zur Auberge de Keringar in Lochrist, wo wir um 19.30 Uhr ankamen und nach dem Bezug des Dachstock-Familienzimmers das Dinner assen (Poulet in Zwiebeln, Kartoffeln mit Käse überbacken). Als wir 21.15 an den Strand kamen, war die Sonne noch nicht untergegangen, die Buben spielten mit den Wellen.

 

20. April 2022, Mittwoch

Um 7.45 bekamen wir ein Frühstück. Auf dem Küsten-Wanderweg liefen wir nach Le Conquet (Konk Leon), wo ich im Hafengebäude die reservierten Billets bekam. Das Schiff fasste 365 Passsagiere und fuhr um 10.10 Uhr voll ab, es hielt auch auf der Insel Mollène. Die Wellen waren recht stark, Livius und ich blieben deshalb auf dem Deck. Auf der Ile de Ouessant hatte ein Bus noch Platz für uns und fuhr die 4 km ins einzige Dorf, Lampaul. Beim lokalen Fotographen kauften wir einen Kalender, ausserhalb des Dorfes deponierten wir die Rucksäcke. Bei Gegenwind liefen wir zum Leuchtturm Créach. Das Leuchtturmmuseum drin schauten wir an, mit Modellen und Film. Dann liefen wir auf dem Küstenweg nach Osten. Beim Sandstrand wollten wir pausieren, es hatte aber Kelp-Algen

Sonnenuntergang in Keringar

Die Nordküste der Ile de Ouessant

 

auf dem Strand. Durch Kervegen kamen wir auf 16.45 Uhr an den Hafen. Ich entdeckte noch eine Naturbrücke. Das Schiff war wieder voll, fuhr um 18.15 Uhr direkt nach Le Conquet und weiter nach Brest. Die Fahrt war sehr schön, ich war immer draussen und fotografierte viel. Das Zimmer im Hotel Ibis bezogen wir um 21.10 Uhr, gingen dann aber noch Tram fahren, einmal nach Westen, einmal nach Osten.

 

21. April 2022, Donnerstag

Wir verliessen das Hotel um 5.55 Uhr, liefen zum Bahnhof und stiegen in den TGV nach Paris Montparnasse. Leider noch im dunkeln bis Rennes, dann ohne Halt. Metro via Bercy an den Gare du Lyon.

Leuchtturm zwischen Le Conquet und Brest

 

TGV nach Belfort-Montbéliard (ohne Halt bis Dijon). Da unser Interrail-Ticket noch gültig war und wir noch Zeit hatte, entschlossen wir und kurzfristig für eine Jura-Schlaufe auf schönen Bahnlinien. In Jonchérez nahe Boncourt verweilten wir an der Allaine und fuhren dann zurück nach Belfort, weiter auf der alten Strecke nach Besançon, Mouchard und Pontarlier alles in TERs. In der Abendsonne schauten wir die Stadt an und assen Kebab. 21.03 fuhr uns ein Flirt der SBB nach Neuchatel. Man musste in Biel umsteigen, aber um 23.30 Uhr waren wir in Gelterkinden