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Tunesien-Reise 26. Februar bis 4. März
2006 (Bericht von Konrad Weber)
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25.
Februar 2006
Um
elf Uhr fuhren Vera und ich los, per Zug nach Genève-Aeroport.
Im Flug um 16.45 Uhr mit Tunisair hatte ich einen Fensterplatz
in der Business-Class (Verschiebung, damit der Notausstieg nicht von Vera
besetzt sei). Die Passkontrolle in Tunis war kompliziert, danach wurden wir
vom Reiseverantstalter abgeholt. Bei der
Autobahnausfahrt Hammamet mussten wir auf einen
Kleinbus umsteigen, der uns zum Resort nördlich von Sousee
brachte. Das Zimmer, das wir um 20.45 Uhr bezogen, wurde geheizt.
26.
Februar 2006
Nach dem Ausschlafen sahen wir ein riesiges Frühstücksbuffet mit
vielen Touristen aus Frankreich, Grossbritannien und Deutschland. Später
machten wir einen Spaziergang am Strand mit Sonne und waren in 50 Minuten in
der Grossstadt Sousse. Wir betrachteten die Medina und den Souk (wo wir
Gewürze kauften). Schon nur beim Anschauen bekamen wir viele Handelsangebote.
Am oberen Stadttor assen wir ein Picnic. Als wir
quer durch die Medina zurückliefen besichtigten wir den Vorhof der grossen
Moschee mit ihrem Säulengang und den Ribat
(Schutzburg mit Turm). Am Bahnhof holten wir Informationen bevor wir auf dem
Strand oder der Strasse zurückliefen. Als Abendessen nahmen wir ein Kebab
unweit des Hotels. 27. Februar 2006 Nach dem Frühstück nahmen wir ein Taxi zum Bahnhof und den Zug nach
Tunis. Es hatte wenig Wolken und war frühlingshaft. Durch die Neustadt liefen
wir zum Lac und nahmen die S-Bahn über den langen Damm nach Cartage. Mit einem Spaziergang durch ein Villenquartier
kamen wir zu den Ausgrabungsanlangen des alten Karthago. Der Eintritt war für
uns gratis, es hatte ein römisches Capitol, punische Wohnquartiere und viele
Säulenfragmente. Durch einen Park liefen wir zur |
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Sousse
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S-Bahn zurück.
In Tunis schaute ich eine Buchhandlung an, wir durchquerten die Medina mit
den engen Gassen. Mit dem Erstklasszug um 16.30 Uhr fuhren wir zur Station Kalaa Sgrina (nonstop), dem
Aussenbahnhof von Sousse an der Hauptlinie. Ein Taxi fuhr uns zum Hotel, in
dessen Nähe assen wir in einem Restaurant zu Nacht. Es hatte sonst nur
Einheimische, der Kellner war darob verwirrt. 28. Februar
2006 Wieder
starteten wir unseren Ausflug mit einem Taxi, diesmal zur Gare routière. Für diesen musste man 50 Millimes
(ca. 5 Rappen) Eintritt bezahlen. Per Glück fanden wir gleich einen Bus, der
ins 60 Kilometer entfernte Kairouan fuhr. Es war eng und laut im Bus. |
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Als wir auf grossen Strassen vom Busbahnhof dieser Stadt zur Medina
liefen, mussten wir viele Führer abwimmeln. Zuerst schauten wir die Moschee
Ibn Ogba an, die als Wallfahrtsort besonders heilig
sei. Wiederum verlangten sie von uns keinen Eintritt, ein „freundlicher“ Mann
wollte uns hingegen die Moschee und die Stadt zeigen. So verstanden wir den
Sonnenkalender, sahen die Moschee der drei Tore, den Kamel-Ziehbrunnen, enge
leere Gassen, blaue Haustüren und schlussendlich waren wir auf einer „Aussichtsterasse“, die nur durch den Teppichladen seiner
Verwandten zugänglich war. Nach längerem Verhandeln kauften wir einen kleinen
blauen Teppich und bekamen noch einen weissen dazu. Dem Stadtführer gaben wir
einen „Lohn“ und versprachen ihm eine Ansichtskarte aus der Schweiz. Wir
besuchten ein kleines Restaurant mit Fisch und Brot, schauten den antiken
Wasserspeicher mit 48 Ecken in einem Park an und nutzten ein anhaltendes Louage (Sammeltaxi) zum Busbahnhof. Auch in Sousse fuhren
wir wieder Taxi. |
Die Ausgrabungen
von Karthago 1. März 2006 Bereits auf
acht Uhr hatte uns ein Taxi an den Bahnhof gebracht. Der Zug fuhr über Sfax
nach Gabès durch unzählige Olivenhaine. Mangels
Nachfrage fuhr ein Louage nur für uns ins Bergdorf Matmata ancienne auf 450 m ü.M. Dort, in der Halbwüste am Rand der Sahara war es
heiss. Vera handelte einen günstigen Preis in einem Hotel aus. Am späteren
Nachmittag machten wir einen grossen Spaziergang entlang der Strasse nach Médenine und hatten viel Aussicht auf das karge Hügelland |
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Olivenhaine
nördlich von Gabès |
Matmata mit den Höhlenhäusern |
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mit vereinzelten Palmen und aufs Meer. Zum Abendessen gab es Couscous
(scharf) und am Abend besichtigten wir noch eines der hiesigen Höhlenhotels
(Erdlöcher mit Innenhof). |
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Hügelland
bei Matmata in Richtung Süden Hügelland
bei Matmata in Richtung Nordosten |
2. März 2006 Das
Frühstück gab es mit Sesampüree. Vera wollte schon lange einmal Kamelreiten
gehen, dies konnten wir hier in Hotelnähe für eine halbe Stunde. Es war ein
guter Sattel und wir waren zu zweit auf dem Wüstenschiff. Danach machten wir
noch einen Spaziergang im Norden des Dorfes über einen Pass zu einem
Antennenhügel. Dein Louage-Bus mit Umsteigen in Matmata Nouvelle brachte uns nach Gabès.
Zugfahrt. Abendessen in einer Imbissbude in einer Nebengasse in Sousse
(scharfe Saucen). 3. März 2006 Wir
schliefen aus, bedienten uns gross am Frühstücksbuffet. Später machten wir
einen Spaziergang am Strand Richtung Norden. Nach vier Kilometern kamen wir
nach Port Al Kantaoui (Touristendorf). Wir
picknickten am Yachthafen, kauften Souvenirs und liefen wieder zurück. Am
Strand vor unserem Hotel bauten wir ein Kamel aus Sand. Am Abend liefen wir
nochmals einen Kilometer zu einer Pizzeria. 4. März 2006 Um vier Uhr
klingelte der Wecker, eine Stunde später wurden wir vom Reiseverantstalter
abgeholt. Wieder gab es eine lange Passkontrolle. Der Abflug war um 9.30 Uhr,
über Sardinien und Evian und einem turbulentem Anflug im Nebel auf Genf.
Zugfahrt, auspacken, erholen. Viel Schnee draussen. |
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