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Weltreise 30. Juni bis 1. August
2006 (Bericht von Konrad Weber)
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Kantone-Velotour 1995 Niederlande 1996 Südostasien 2000 Himalaya 2001 Skandinavien 2002/03
Italien-Rundfahrt 2003 Türkei 2004 Tunesien 2006 Weltreise 2006 Balkan 2007 Balkan 2017
Norwegen-Kreiskehren 2021 Frankreich-Rundfahrt 2022 Argentinien 2022 Schottland 2023
Dokumentation der 360
Längengrade
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Einmal
die Weltumrunden! Nicht in 80 Tagen, sondern in 32. Möglichst günstig,
möglichst viel per Eisenbahn. Jahrelang hatten wir diese Reise geplant, dann
alles eigenständig organisiert. Es brauchte 4 Visa (wobei das chinesische
persönlich abgeholt werden musste) und duzende Reservationen. Das
schwierigste war jedoch das Lösen des Billets
„Moskau einfach“ wegen eines Datenfehlers im Reservationssystem. Dennoch
kamen wir ziemlich nach Plan rundherum.
30.
Juni 2006
Der letzte Freitag vor den Sommerferien ist für mich noch Arbeitstag,
um 10.30 Uhr ist Schulschluss. Um 18.25 Uhr lief ich von der Salzbodenstrasse
22 in Rheinfelden zur Bushaltestelle Altersheim (um die Erdumrundung auf
die eigene Wohnung zu verknüpfen). Via Pratteln und Olten reiste ich nach
Luzern; ich versuche auf der Weltreise bei jedem Längengrad ein Foto
zu machen, so das erste bei Egolzwil für 8°E. In Luzern stiess Simon |
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dazu. Wir hatten beide ca. 30 kg Gepäck (vor allem Food). So
erreichten wir Zürich von Süden her und stiegen um in den Nachtzug nach Prag
(das Foto für den 9. Längengrad in Bilten wurde
sehr dunkel). 1. Juli 2006 Kurz nach Linz erwachten wir um 6.30 Uhr und schauten ab der
Grenze Sommerau hinaus. Das Wetter verbesserte sich nach Budweis. Mit 40 min
Verspätung kamen wir um 11.35 Uhr in Praha h.nl. an, wechselten Geld,
kümmerten uns um den nächsten Zug und deponierten das Gepäck. Über den Wenzelplatz gingen wir quer durch die Altstadt, über die
Karlsbrücke, zur Burg hinauf und quer durch diese hindurch. Nach einem
Picknick hinter dem Veitsdom liefen wir auf der
Höhe an einem Kloster vorbei zum Aussichtsturm und später der Standseilbahn
entlang zur Karlsbrücke zurück. Beim Nationalmuseum sassen wir noch zum
Sonnenuntergang, nachdem wir in der Altstadt Braten und Knödel gegessen
hatten. Der russische Zug, auf dem wir bei der DB und der SBB nur bis Minsk
reservieren konnten, hatte 5 Wagen nach Moskau, unser Wagen 356 aber war mit
St. Petersburg angeschrieben. Die Wagenchefin sprach nur russisch und ein
Umbuchen schien bald ohnehin unmöglich. Das Dreierabteil teilten wir mit
einem Tschechen (nur marginales englisch). Abfahrt 22.25 Uhr. 2. Juli 2006 Über Olmütz, Ostrava zur polnischen Grenze (um 3.00 Uhr, bei uns
nur kurze Kontrolle, bei den Kasachen im Nachbarabteil Rausschmiss wegen
Visum-Fehler). Bei 19°E in Katovice stand ich auf,
es war eine spannende Strecke ohne Städte bis kurz vor Warschau, dann folgte
eine Traverse nach Osten (sehr langsam), der Weichsel-Übergang und weiter auf
Normalspur-Strecke bis Terespol (erste der 2. Halt
in Polen). Nachher hatten wir eine intensive Passkontrolle mit kyrillischem
Ausfüllzettel und der Bestempelung der
weissrussischen und russischen Visa zu ertragen. Dann überquerte der Zug den
Fluss Bug und hielt im grossen Bahnhof von Brest 1 Std. und 26 min. Ich
wollte kurz Fotos draussen machen, als ich zum Zug zurück aufs Gleis 3 des
„Warschauer Bahnhofsteil“ ging, war der Zug weg, obwohl er in der Halle mit
Gleis 3 angegeben war. Erst eine Stunde später wurde er von Westen her |
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unser
Zug in Brest |
aufs Gleis des „Moskauer Bahnhofsteil“ geschoben. Simon erzählte,
man habe die Wagen in einer Halle angehoben und die Räder auf Breitspur
umgestellt. Unser neuer Abteilgenosse war ein Inguschet.Bis
Minsk sahen wir Wald, Felder und Holzdörfer. Auf dem Perron und auch schon
vorher versuchten wir ein Abteil in den Wagen nach Moskau zu ergattern, ohne
Erfolg. So lösten wir in der Bahnhofshalle beim 3. Schalterversuch eine „Platzkart“ für uns beide im Zug 78 um 23.32 Uhr
(zweieinhalb Stunden später) mit dem weissrussischem Geld, das ich unterdessen
an einem kyrillischen Bankomat bekommen konnte. Bei abnehmender Helligkeit
schauten wir noch ein paar prachtsvolle Strassen
und das Lenin-Denkmal (mit englischem Kommentar betrunkener Studenten) an.
Der Zug aus Grodno (3. Klasse) hatte nur offene Abteile, es war dennoch
bequem. |
Minsk am Abend |
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3. Juli 2006 In Smolensk machte ich ein Nachtfoto
vom Bahnhof, dann war ich erst wieder ab dem 33. Längengrad wach. Vor Moskau
ging es im auf interessante Weise umklappbaren Drittklasswagen
langsamer voran. Nach dem Autobahnring wurde es städtischer (Plattenbauten)
und nach der Überquerung der Moskwa kamen wir um 11.35 Uhr im Weissrussischen
Bahnhof an. Zuerst suchten wir einen Bancomat, dieser hatte aber kein Menü,
das uns Geld abheben liess; so wollten wir in Wechselstuben Rubel erhalten.
In der ersten hatte es keine Rubel mehr, in der zweiten schüttelte man nur
den Kopf und in der dritten gab es wortlos 3380 Rubel für 100 Euro. So
konnten wir mit der Metro (15 Rubel) zur Puschkinskaja
fahren, wo in der Nähe in einem gut versteckten Büro unsere Transsib-Billete abzuholen waren (da es keinen Strom hatte,
brannten die Kerzen, wenige Leute konnten sogar englisch). Simon und ich
fuhren dann mit der Metro zum Ismailovsky Park um
im Hotel Alpha das Hotelzimmer zu beziehen. Simon blieb dort, ich fuhr per
Metro zum Kiever Bahnhof und sah, dass der
Aeroexpress im Fahrplan eine Mittagspause hatte. So nahm ich wiederum die
Metro bis Jugo-Sapadnij (Endstation Linie 1) und
von dort das Sammeltaxi 45 zum Flughafen Vnukovo.
Beats Flugzeug (germanwings ab Berlin) kam
pünktlich um 15.10 Uhr an, aber es ging lange, bis er das Gepäck bekam und
bis er die Zollformalitäten überstanden hatte. So holte ich ihn in der arrival-Halle ab und er erzählte, dass sein erster Flug (easyjet Basel-Berlin) annulliert worden war und er mit
dem Zug nach Berlin fahren musste. Per Kleinbus und Metro erreichten wir um
fünf Uhr das Hotel. und erholten uns. Später fuhren wir zu dritt ins
Stadtzentrum, liefen über den roten Platz und um den Kreml herum. |
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Moskau
an der Moskwa |
4. Juli 2006 Um 8.20 Uhr trafen wir uns beim grossen
Frühstücksbuffet. Mit dem schweren Gepäck begaben wir uns zum Jaroslawler Bahnhof und stellten es ein. Das Bolschoj-Theater war wegen Umbau geschlossen und vor dem
Kreml standen wir eine Stunde an. Als wir das Billet
hatten, mussten wir das Handgepäck abgeben (nochmals 5 min anstehen) und uns
durchleuchten lassen. Bei super Wetter liefen wir in der Festung an den
politischen Gebäuden und Kathedralen vorbei. Dank dem wir ein Billet mit Eintritt in die drei Kathedralen gelöst
hatten, konnte jeder in eine gehen (ich sah die mit vielen Ikonen und
Zarengräbern ausgestattete Erzengelkathedrale). An der grossen Glocke vorbei
beschauten wir noch den Garten und verliessen den Kreml nach einstündigem
Rundgang in Richtung Arbatskaja ulitsa,
eine Flaniermeile mit vielen Souvenirläden. Das Aussenministerium im
Zuckerbäckerstil schauten wir kurz an und gelangten zur Moskwa, der wir zum
Gorkipark hinab folgten. Länger blieben wir im neujungfräulichen Kloster aus
dem 16. Jahrhundert, welches als ummauerter Garten mit vielen schönen
goldigen Kuppeln zu besichtigen war. Nebenan liefen wir den neuen Friedhof
mit extravaganten Grabsteinen (auch |
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Chruschtschow). Durch das Sportareal ging unsere Laufenergie zu
Ende und wir nahmen die Metro von der Moskaubrücke zur Station Universität und
liefen durch den Park, bis wir das Hauptgebäude der Lomonossow-Universität
gut fotografieren konnten. Mit der Metro fuhren wir zum Jaroslawler
Bahnhof, dort informierten wir uns, kauften Wasser ein, assen ein Dürüm und
gingen das schwere Gepäck holen. Der Wagen 11 des Zugs Nr. 4 war ein
chinesischer, mit zwei bis drei chinesischen Beamten und vielen
internationalen Touristen. Pünktlich um 21.35 Uhr fuhren wir ab. In unserem
Viererabteil blieb ein Platt frei. 5. Juli 2006 Bei Vladimir erwachte ich kurz. Für Nischny
Nowgorod hatte ich den Wecker gestellt und fotografierte die Wolga. Wald und
Wiesen hatte es vor und nach Kirov, dabei las ich Karten, Reiseführer oder
redete mit den andern. Man sah auch alte Auto, verschlafene Dörfer, Güterzüge
(mit Yukos-Tankwagen) und sonniges Wetter. Vor Perm hatten wir genaue Karten
(1:200'000, vom Internet), die spannend waren. |
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Die Brücke über die Kama war ein weiteres highlight. Im Tal von Kungur war es noch sehr schön, doch kurz vor dem Ural
wurde dunkel. 6. Juli 2006 Den Bahnhof Jekaterinburg sah ich beim Erwachen, schlief dann aber
bis Tjumen noch weiter. Man sah die westsibirische Tiefebene, die gegen Süden
von Wald in Steppe überging, aber zur Zeit recht grün und sumpfig war. Nach
Omsk fuhr der Zug über 250 km schnurgeradeaus. Flussüberquerungen, Seen und
besonnte Felder waren unsere beliebtesten Sujets. Zu Nacht assen wir
thailändische Nudelsuppe, die wir fixfertig mit heissem Wasser (welches im Samovar des Wagens verfügbar war) anrührten. Ansonsten
hatten wir Schokolade, Bisquits, Brot, Käse und
Kohl von zu Hause gegessen (im Speisewagen waren wir gestern, aber der hatte
nur russische Omelette und wenig Makaroni). Als wir
uns bereit machten, die Ob-Brücke bei Novosibirsk zu fotografieren, begann es
zu regnen, doch es hörte wieder auf, als ich im Bahnhof Novosibirsk das erste
Mal seit Moskau den Zug verliess und von der Überführung Fotos mit
Sonnenuntergang machte. 7. Juli 2006 Heute fahren wir vor allem durch Taiga-Gebiet zwischen dem 90.
und 100. Längengrad Ost. Höhepunkte waren die Überquerung des Jenessej in Krasnojarsk und der lange Mittagsschlaf
danach. Am Morgen hatte es viel geregnet. Der Zug fuhr zeitweise langsam. Zum
Nachtessen rührten wir Couscous mit Tomatensauce mit heissem Wasser an.
Obwohl wir schon in der Zeitzone +7 waren, liefen die Bahnhofsuhren alle nach
Moskau-Zeit (+2). 8. Juli 2006 |
Die Westsibirische Tiefebene östlich von Omsk |
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Nach schlechtem schlafen stand ich in Irkutsk um 0.45 Uhr (auf
meiner Uhr, die noch Moskau-Zeit hatte), das heisst 5.45 Uhr Ortszeit auf.
Die Sonne schien über der Angara und mit einer
guten 1:200’000-Karte bestaunten wir die Fahrt auf die Hügel bis 860 m ü.M. hinauf und suchten eine angebliche Leninstatue, die
weder die Schwedinnen im Abteil hinter uns noch wir sahen, dafür machte ich
sonst viele Fotos. Der Blick auf den Baikalsee war mit Nebel verschleiert,
und es hatte viele Bäume entlang der Bahnlinie. Im Sljudjanka
hielt der Zug zu kurz, dass es gereicht hätte, Baikalwasser
holen zu gehen. Danach fuhren wir im Nebel dem tiefsten und wasserreichsten
See der Welt entlang und später im Selengatal. An
der Selenga fokussierten wir unsere Tätigkeit aufs
fotografieren. Es hatte tolle Mäander und grasige, bewaldete Hügel. In Ulan
Ude kauften wir nochmals food und einen Stadtplan.
Nachher hatten wir eine Diesellok, es ging langsamer, manchmal regnete es
kurz und die Landschaft war sehr schön, speziell am Gusinojesee.
Von 13.08 bis 16.35 Uhr war die russische Grenzkontrolle in Nauschki: Zuerst ausfüllen von
Formularen während die Pässe eingezogen waren, man konnte sich auch draussen
frei bewegen. Dann war ein Auftritt diverser Hierarchien von Zollbeamten zu
sehen, es folgte die Durchsuchung der Abteile und der Wagen-Aussenwände. Der
oberste Kommandant trank viel Wodka. Auf der Überfahrt zum mongolischen
Grenzbahnhof Suche-Bator hielt der Zug jeweils beim russischen und
mongolischen Wachposten. Die Zeitumstellung von Moskau-Zeit auf mongolische
Zeit liess die Uhr um fünf Stunden vorwärts schreiten. Die mongolischen
Beamten waren sehr streng („look at me!“, „come out!“ „sit down!“) Gegen Mitternacht fuhr der Zug weiter. 9. Juli 2006 Etwa 70 km vor Ulan Bator stand ich auf und betrachtete die
Fahrt, die durch ein Tal zwischen grasgrünen Hügeln führte, leider
versperrten viele Leitungen die Sicht auf die Jurten und die Pferde. Ulan
Bator hatte sich gross ausgedehnt, bestand aus niedrigen Bauten in schlechtem
Zustand und Plattenblöcke. Auf dem Bahnhofsplatz war viel los, es stiegen
auch viele Touristen aus. Das Land bereitete sich auf den baldigen
Nationalfeiertag vor. Weiter südwärts stieg die Breitspurstrecke in vielen
Kurven bis auf 1713 m ü.M. an, verliess das
Einzugsgebiet des Jenessej und ging auf die Wüste
Gobi zu. Bei Sayshand hatte es eine eigentliche
Sandwüste, man sah auch Kamele. Auf dem Perron konnte man gefrorene
Wasserflaschen |
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Unser
Zug in der Wüste Gobi |
kaufen und Souvenirs. Auch den mongolischen Speisewagen mit
seinen Schnitzereien besuchten wir und zahlten mit US-Dollars. Neben der Bahnlinie
verlief eine Sandpiste, und vor der chinesischen Grenze begann es dunkel zu
werden. Die Zollformalitäten waren aber lange nicht so kompliziert wie beim
letzten Mal. Dann ging es in Erlian in eine Halle,
wo der ganze Zug gleichzeitig hydraulisch angehoben wurde und andere
Fahrgestelle darunter gerollt wurden. Auf Normalspur fuhren wir dann weiter
nach Süden, allerdings erst nach Mitternacht. Heute hatten wir einen
zwanzigjährigen Chinesen im Abteil, er sprach fast kein englisch
und hatte ein Problem mit den mongolischen Ausreiseformularen. |
Die chinesische Mauer bei Badaling |
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10. Juli 2006 Leider erwachte ich kurz nach der Passage durch das erste Stück
der Chinesischen Mauer, bald darauf folgte die Stadt Datong. Es regnete und
war neblig. Die Transsib nahm sich Zeit und fuhr auf einer gebirgigen Strecke
mit Tunnels über Badaling. Dabei sahen wir die
chinesische Mauer gut, wenn auch im Regen. Bei Badaling
musste die Fahrrichtung gekehrt werden, und es ging mit 3,2% Neigung in die
Ebene hinab. Dreimal musste der Zug halten um die Bremsen abkühlen zu lassen.
Peking erreichten wir am Hauptbahnhof pünktlich um 14.31 Uhr, also nach 133
Stunden Fahrt. Als erstes wollten wir abklären, ob der morgige Zug auch hier
fahren würde, das verschoben wir aber bald auf später, da der Bahnhof riesig
und turbulent war. Als zweites wollten wir Geld wechseln. Eine Wechselstube
hatte es nicht, der Bancomat war ausser Betrieb, so ging ich in die Bank of China. Dort wurde ich gebeten zwei Formulare
auszufüllen, man machte eine Kopie meines Passes und ich konnte 30 min
warten. Per Taxi fuhren wir dann zum Yunlong Hotel an
der Dongbanqiao-Strasse, welche der Taxifahrer nur
fand, weil Simon eine chinesische Visitenkarte davon hatte und der Chauffeur
zweimal Leute fragte. Diese Strasse lag mitten im Zentrum, hatte aber völlig
dörflichen Charakter mit einstöckigen Häusern, vielen Kabeln und den
Verkäufern von Gemüse auf der Strasse. Zuerst wurde geduscht. In der schwülen
Hitze liefen wir dann zum Beihai-Park, der Eintritt
kostete, mehrheitlich in Renovation war |
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(Olympische Spiele 2008). Pagoden, Tore, Brücken und andere
Elemente chinesischen Gartenbaus sahen wir, bevor wir auf 19.30 Uhr zum Hotel
zurück gingen. Aus dem Fernseher erfuhren wir, dass gestern Italien
Fussball-Weltmeister geworden war (in der chinesischen Zeitung hatten wir es
falsch verstanden), und ich nahm von einem Kurier die Zugstickets für morgen
entgegen (wegen Sprachschwierigkeiten konnte ich nicht herausfinden, ab
welchem Bahnhof). In einem sauberen chinesischen Restaurant assen wir Chili-Porc mit Kohl und Reis (ab dem nächsten Tag hatte Simon
eine Darmverstimmung, deshalb assen wir nicht mehr chinesisch). |
Verbotene Stadt in Peking |
11. Juli
2006 Im Dreierzimmer des einfachen Hotels assen wir
von unserem Reiseproviant als Frühstück. Später schaffte es Beat mit einer
Schnur und einer Schliessnadel den Scherkopf meines Rassierapparats
aus dem algigen Tümpel auf dem Vorsprung 3 m
unterhalb unseres Fensters herauszufischen, da ihm dieser gestern
heruntergefallen war. Das Gepäck konnten wir deponieren und zu Fuss liefen
wir durch die Elfmillionen-Metropole. Zuerst durch den Jinghau-Park
(Eintritt) mit Bonsai-Ausstellung, Tai Qi Tänzern, hohem waldigem Hügel (die
Pagode auf dem Gipfel war in Renovation), wo wir eine Waldpfadabkürzung
nahmen und zum Nordtor der verbotenen Stadt kamen. Da wir nur
durchlaufen |
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wollten, war uns der Eintritt zu teuer. Auf der Westseite liefen
wir um sie herum und durch das Tor des himmlischen Friedens (mit Mao-Bild)
auf den Platz des himmlischen Friedens (Tian anmen),
wo wir Schatten suchten, um zu rasten. Wir schauten den Eingang des
kommunistischen Nationalmuseums, die Monumente fürs Volk und für Mao Tse Tung an. Am Südende gingen wir in den McDonalds wegen der
Klimaanlage und machten danach Billigeinkäufe auf dem Markt (eine Uhr mit nur
Stundenanzeige oder ein Pijama für umgerechnet 1,5
Franken). Per Taxi fuhren wir zum Nordtor des
Himmels-Tempels-Park. Durch Gärten und Tore liefen wir bis zum Südende. Mit
dem Bus Nr. 120 fuhren wir zum Tian anmen zurück.
Nach einem erneuten McDonalds-Besuch gingen wir kurz in ein Internet-Café.
Per Taxi kamen wir zum Hotel zurück, holten das Gepäck ab und liessen uns zum
Hotel fahren, was für 11 km eine Stunde dauerte. Die Eingangshalle war gross,
der Wartesaal auch, das Perron riesig. Der Zug hatte 16 Wagen und wir teilten
das Viererabteil mit einem chinesischen Knaben. Man hatte viel Platz, Strom
und sogar Videobildschirme. Die Abfahrt war um 19.43 Uhr, es wurde bald
dunkel, der Zug fuhr schnell und hielt nicht einmal in Tientsin. |
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Nanjing-Road
in Shanghai |
12. Juli 2006 Ich erwachte vor Bengbu, sah die Yangtse-Brücke. Der Zug hielt
auch in Nanjing nicht, sondern erstmals in Changzhou, dann noch in Wuxi und eben in Shanghai (pünktliche Ankunft um
9.25 Uhr). Per Taxi fuhren wir auf den elevated roads durch das Wolkenkratzermeer zur Central Jiangxi
Road 450, wo wir in der Jugendherberge eincheckten und eine Pause machten.
Simon und ich gingen dann zur Metro und fuhren zur Station Henan Road, wo der
Start der Maglev (Magnetschwebebahn, damals
schnellstes reguläres Landverkehrsmittel) war. So konnten wir miterleben, wie
die Bahn ohne Räder uns über 3 Kurven mit bis zu 431 km/h zum international
Airport Pudong brachte. Den modernen Flughafen besichtigten wir kurz und
fuhren wieder zurück. In Lujiazui stiegen wir aus
der Metro und bestaunten das futuristische Kommerzzentrum mit dem
Hyatt-Building (400 m hoch und dem Fernsehturm. Weil es keine Brücke oder
Fähre hatte, nahmen wir den Sightseeing-Tunnel, eine kitschige Medienröhre,
durch die ein Seilbähnchen fährt; so kamen wir auf die andere Seite der Huangpu. 16.30 Uhr brachte ein Kurier unsere nächsten
Tickets. Ich suchte später in der Umgebung der Jugi billige Elektronik,
musste aber um die SD-Karte noch feilschen, bis ich sie auf Schweizer Preise
bekommen konnte. Am Abend machten wir noch einen Spaziergang am Bund
(Uferpromenade). Zu Nacht assen wir im Pizza hut an
der Nanjing-Road und ich kaufte in einer Buchhandlung noch zwei chinesische
Atlanten und ein Wörterbuch. |
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13. Juli 2006 Nach einem kurzen Frühstück im Zimmer checkten wir aus und fuhren
per Metro zum Bahnhof, durch Zollkontrollen kamen wir auf eine spezielles
Perron (Grenzbahnhof, 90 min vor Abfahrt), denn unser Zugsteil fuhr ohne
Aussteigemöglichkeit bis in die Sonderverwaltungszone Hongkong. Die Abfahrt
war um 11.24 Uhr. Bei Hangzhou ging es über die Umfahrungsbrücke und in Jinghua war der erste Halt (unsere Wagen hatten aber
keinen Zugang). Der nächste Halt war erst wieder bei den Lokomotivwechsel in Xiangtang und Zhuhou. Unterwegs
betrachtete ich die Reisfelder, das ländliche China und die Begradigung der
Eisenbahnstrecke. |
Abend in einem chinesichen
Dorf
Karstberge in Südchina |
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14. Juli 2006 Bei Leiyang wachte ich auf, die
Neubaustrecke hatte viele lange Tunnels, das Wetter war wechselhaft, die
Klimaanlage stark. Im Gang hatte es ein Spuck-Verbotsschild. Durch Kanton
fuhr der Zug ohne Halt, machte aber einen technischen Stopp an der Grenze in
Shenzhen. In langsamem Tempo ging es durch die New Towns bis zur Ankunft
um11.30 Uhr in Kowloon. Wir wechselten Hongkong-Dollars und fuhren mit der
S-Bahn zur Station Mong Kok. Zu Fuss kämpften wir uns durch tropische Luft
und menschenüberfüllte Trottoirs zur Argyle street 73, dort gelangten wir durch einen Seiteneingang
in den 10. Stock, wo die Wohnung 1003 als ein Hostel
eingerichtet war. Unter Dreierzimmer war kleiner als eine Küche, hatte aber
ein Doppelbett, ein Bett, Fernseher, Klimaanlage (kein Fenster), ein
Microbadezimmer (mit Dusche über alles hinweg) und viel Material, welches
Herr Wuh hier in Kartonschachteln unter dem Bett
oder so verstaute (zudem britische Steckdosen, in China waren es australische
gewesen). Bald danach fuhren wir mit dem Mass Transit Railway (Metro) unter
dem Meer durch nach Victoria Central. Mitten im Wolkenkratzermeer (alles sehr
eng aber mit umfangreichem Fussgänger-Passagensystem im ersten Stock) suchten
wir eine Post. Beim General post office kauften wir 30 Briefmarken und klebten sie gleich
auf. Im gekühlten McDonalds stärkten wir uns und trafen dann auf die Escalators: Eine Reihe von Rolltreppen, die meist über
der Strasse von ganz unten bis zu den obersten Quartieren auf ca. 180 m ü.M. führten. Unterwegs kauften wir noch Haferflocken
ein. Entlang der Hornsey Road liefen wir ca. 20% steil
zu ausgesetzten, sehr hohen, spitzigen Wohnblocks und auf der autofreien Old
Peak Road durch den Regenwald in sehr steilem Gelände unter starkem
Schweisstreiben zum Victoria Gap (450 m ü.M.) Knapp
unter den Wolken sah man auf die skurrile Doppelstadt hinunter, es ging ein
starker Wind. Per Bus fuhren wir ins Stadtzentrum hinab und nahmen in der
Dunkelheit die Fähre von der Hongkong-Insel aufs Festland (Tsim Sha Tsui). Als wir die
leuchtfrohe |
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Victoria
(Hongkong) von unten und
von oben
Abendsicht von Tsim Sha Tsui auf Victoria |
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Skyline inklusive Nebengewitter anschauten, war noch eine
Werbeaktion für das Shopping festival im Gang, wo
zu Musik, Springbrunnen und eine Projektion auf einen Wasservorhang
zusammenspielten (der Wasservorgang konnte sogar Schriftzüge (chinesisch und
englisch) durch herabfallende Wasserimpulse wiedergeben). An den Kunstmuseen
vorbei liefen wir zur Nathan Road; später durch die mit Ramsch-Ständen
gefüllten Fussgängerzonen der Temple street. Um
22.40 Uhr kamen wir zur Unterkunft zurück. 15.Juli.2006 (vor der Datumsgrenze) Um 7.30 Uhr verliessen wir das Microhotel und fuhren per Metro
via Lai Kring zur Station Tsing Yi (auf einer
Insel). Von dort ging es mit der neuen, teuren, modernen Airport-Line ohne
Halt zum Flughafen (durch einen Tunnel, über die Insel Ma Won auf die Insel Lantau und auf die abgetragene und neu ausgeschüttete
Insel Chek Lap Kok).
Unser check-in klappte ohne Probleme, dauerte aber
45 min weil wir bis Honolulu eincheckten. Um 10.25 Uhr flogen wir bei
schlechtem Wetter mit China Airlines (Taiwan) nach Taipei. Dort hatten wir
zwei Stunden Zeit, wechselten das Terminal per Sky Train. Ab dem 122.
Längengrad schoss ich im nächsten Flug bei jedem Längengrad (alle 7 min) ein
Foto. Man sah gewisse kleine Ryukyu-Inseln,
Süd-Kyushu, Shitoku, den Fuji und den Anflug auf
Tokyo Narita. Dort war ein Stop, wir mussten
dennoch aussteigen und durch die security control. Im gleichen Flugzeug flogen wir um 19.55 Uhr in
Dunkelheit in den Pazifik hinaus. Es gab nochmals ein Abendessen im Flugzeug.
Leider hatte die Leinwand-Unterhaltung nur selten den flight-info-Modus,
der auch die Koordinaten angab. Schlafen konnte ich wenig, eigentlich war
jetzt der 16. Juli, aber nur noch bis zur Datumsgrenze. Die Überquerung der
Datumsgrenze am 180. Längengrad erlebte ich wach. Beim 177. Längengrad West
setzte die Morgendämmerung ein. 15. Juli 2006 (nach der Datumsgrenze, zwei Tage – das selbe
Datum) Das Frühstück wurde bald darauf serviert, von der Insel Kauai sah
ich etwas durch die Wolken. Um 8.20 Uhr landeten wir in Honolulu (Zeitzone
-12). Als wir ausgestiegen waren, mussten wir einen Bus nehmen (von Terminal
zu Terminal), erst dann kam die komplexe und strenge Passkontrolle (mit
Fingerabdrücken, Fotos (beides digital) und Fragen (Beat wurde gefragt, was
er in der Mongolei gemacht hatte; Simon, welchen Beruf er in „Schweden“
habe)). Mit dem Gepäck suchten wir im Areal den Schalter der Island Air. Erst
nach langem Anstehen bei Hawaiian Air erfuhren wir,
dass es neben dem Interisland Terminal noch ein Extraterminal für kleine Gesellschaften
gab. Wenig Leute und eine strenge Sicherheitskontrolle gab es vor der
gemütlichen Lounge. Um 12.50 Uhr stiegen wir in eine Propellermaschine (36
Plätze) mit freier Sitzwahl. Der Flug dauerte 40 min und stieg auf ca. 3500 m
Höhe an, landete aber in Kahului auf Maui zwischen
und führte nach Kona auf Big Island. Wir
picknickten etwas ausserhalb des Airports und waren müde. Der nächste Flug
(30 min) war verspätet und führte an der Nordseite um den Mauna Kea herum. In
Hilo mieteten wir bei Dollar ein einfaches Auto, welches ich im Internet
reserviert hatte. Man wollte von Beat die Fahrausweisnummer haben, die aber
nicht existierte. Als wir zum ausprobieren zum Parking fuhren, fuhren wir
zuerst über die security control
hinaus und dann fanden wir den Knopf für die Kofferraum-Öffnung nicht. In
Hilo nahm Beat noch ein Bad. Es wurde dunkel und wir mussten dreimal hin und
her fahren, bis wir im Volcano Village das office house des B&B Volcano Inn im Wald versteckt fanden.
Martina und Thomas hatten dort für uns den Schlüssel zu ihrem Ferienhaus
abgegeben, denn sie waren auf einer dreitägigen Mauna Loa-Tour.
Es waren nochmals 3,5 Meilen zum Haus beim Golfplatz, dort auf 1219 m ü.M. duschten wir und gingen bald ins Bett. 16. Juli 2006 Auf dem Bettsofa in der Stube schlief ich aus. Wir drei machten
später Frühstück in der grossen Küche. Mit dem Auto fuhren wir südwärts durch
die „fault zone“ mit dem Strassen-Warnschild „watch for cracks
in road“, die Kilauea-Schulter
hinab bis zum südlichsten Punkt der Insel und auch unserer Reise: 18°57’N
(auch der entfernteste Punkt, den ich je von zu Hause weg war: 12426 km
Luftlinie), Ka Lae. Von der Lavaklippe (10-12 m)
fischten die Amerikaner oder sprangen hinein. Wir fotografierten auch
Wellenreiter und das Meer. Auf der Rückfahrt kauften wir in Na’alehu ein und besuchten die Punaluu
Black Sand Beach. Nach der Rückfahrt ruhten wir uns aus. Um 18.20 Uhr fuhren
wir auf der schmalen und kurvigen Strasse zum Mauna Loa
lookout Martina und Thomas entgegen und kreuzten
sie auf 1650 m ü.M., als wir zum Brombeerpflücken
angehalten hatten. Beim lookout auf 2031 m ü.M. gingen wir noch kurz die Dämmerung, den Nebel über
dem Wald und den Beginn des Pfades anschauen. Zu fünft redeten wir noch viel
im Ferienhaus. |
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17. Juli 2006 Nach dem Frühstück machte sich Martina und Thomas einen
Erholungstag, während Simon, Beat und ich via Hilo zu den Wasserfällen
Rainbow und Akaka (beide über mächtige
Basaltschichten in grünem Wald) fuhren. Dazwischen machten wir Stopps an der scenic road bei Onomea wegen tropischen Pflanzen und der zerklüfteten
Küste. Nach den Einkäufen in Hilo und der Rückfahrt machten wir um 14.30 Uhr
den nächsten Ausflug in den nahen Volcano National Park. Zuerst besuchten wir
das visitor center, wo
ich ein geologische Karte kaufte, dann besuchten wir die „steam
vents“ und bestaunten die Aussicht in die Kilauea Caldera. Die „rifts“
(Spalten) im Südwesten betrachteten wir genauer, hielten beim inneren Krater
mit den Schwefeldämpfen und machten weitere Stopps bei den kleinen Kratern im
Wald und auf den Lavaflächen beim Abhang. Am Meer erkundeten wir die junge
Küste und liefen einen km zu den Petroglyphen (historische Steinzeichen).
Erst um 18.45 Uhr waren wir am Parkplatz beim Strassenende. Wir liefen zu
jener Stelle, wo die Lava die Strasse überflutet hatte und stiegen über die
wellige Lava ca. 5 km bis zu einer Stelle, von der aus man glühende Lava ins
Meer fliessen sehen konnte (auf ca. 150 m Distanz) Wir schafften es im
Schnellschritt knapp vor dem Einbruck der
Dunkelheit dorthin. Die Lava leuchtete orange, aber auch der Dampf des
Meerwassers. Leider hatten wir zu dritt nur eine Taschenlampe dabei,
schlossen uns aber zwei Schweden an, die relativ schnell liefen. |
Der
Pazifik am Nordrand der Insel Hawaii |
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Lava
fliesst hier direkt ins Meer |
18. Juli 2006 Der Wecker klingelte um 4.00 Uhr, eine halbe Stunde später fuhren
Beat, Simon und ich mit dem Auto ab, über Hilo, die kurvige und wellige Saddleroad hinauf und auf dem Lavaplateau am Hang des
Mauna Kea bis zum Visitor Center auf 2820 m ü.M.
Dort parkierten wir um sechs Uhr und marschierten los (es war ca. 5°C kalt,
windig, es war ein sandiger Pfad, der mit Stäben markiert war). Wir machten
die erste Pause im Windschatten eines grossen Steins auf 3400 m ü.M. Zwischen 3600 und 4010 m ü.M.
querten wir ein relativ flaches, wüstenhaftes Plateau. dann kamen wir auf
einen Pass mit Blick auf den Lake Waiau (3980 m ü.M.) und machten einen Abstecher auf den Puu Waiau (4020 m ü.M.). In der zweitletzten Kurve stiessen wir auf die
Strasse (gut ausgebaut, freier Verkehr), der wir bis zu den Observatorien
folgten. Von dort waren es noch 20 m Aufstieg auf den Gipfel des Mauna Kea
(4205 m ü.M.), der mit seiner gesamten Erhebung aus
dem Ozeanboden der „höchste Berg“ der Welt ist, und den wir um 9.30 Uhr
errichten. Simon und ich erkundigten noch die Observatorien auf dem Puu Kea (4200 m ü.M.) und ich
bestieg den Puu Hau Kea (4097 m ü.M.),
einen steilen, streng geometrischen Kegelkrater mit lockerer Oberfläche, als
Abstecher während des Abstiegs. Bis 3680 m ü.M
folgten wir der Strasse, dann kürzten wir ab, in den letzten Kilometer trat
ich mit dem linken Fuss schlecht auf und überdehnte den Fuss. Mit dem Auto
fuhren |
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Volcano Village zurück, kauften unterwegs noch ein und machten
einen Mittagsschlaf von 16.30 bis 18.15 Uhr. 19. Juli 2006 Um 7.30 Uhr fuhren wir alle fünf in zwei Autos die 5 km zum
Frühstück im Office House (wie üblich hier). Beat, Simon und ich packten dann
und verliessen die Wohnung. Im National Park besichtigten wir noch die
Thurston Lavatube und wanderten im Kilauea-Iki-Krater. Zum Schluss besuchen wir das
geologische Jaggar-Museum. auf dem Highway 11 fuhren wir nach Kea’au hinunter und an die Ostküste. Dort picknickten wir
und schauten die „lava trees“ |
am
Mauna Kea |
genannten, interessanten Gesteinsformationen vor Pahoa an. Dann kehrten wir nach Hilo zurück, gaben das
Auto ab, checkten ein und konnten um 18.20 Uhr in die Propellermaschine von
Island Air einsteigen. Auf dem Flug nach Maui hatten wir eine gute Sicht auf
den Haleakala-Berg. Nach der Zwischenlandung in Kahului wurde es dunkel. Mit dem Shuttlebus fuhren wir am
Flughafen von Honolulu einen Kilometer zum Schalter der Autovermietung
National. Weil der Fahrausweisname (Beat) nicht mit dem des
Kreditkarteninhabers (ich) übereinstimmte, bekamen wir das reservierte Auto
nicht. Nebenan versuchten wir es bei der Gesellschaft Dollar, die hatten aber
keines mehr. Die Firma Budget hätten über das Kreditkartenproblem
hinweggeschaut, konnte den internationalen Fahrausweis nicht akzeptieren. Mit
einem weiteren Shuttlebus |
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gelangten wir zum Alamo-Büro und bekamen ganz easy („Aloha“ war
die Begrüssung) einen Kleinwagen. Auf dem achtspurigen Highway H1 und dem H2
fuhren wir an die North shore, wo wir fünf Meilen
ausserhalb von Haleiwa nach einem Kartenhalt, den
wir nur mit fremder Hilfe abschliessen konnten, weil wir nicht wussten, dass
man für das Schalten aus dem P die Bremse drücken muss, zum Backpacker,
welches uns ein Couvert mit dem Schlüssel zu einem engen und schlichten
Viererzimmer in einer Baracke hinterlegt hatte. 20. Juli 2006 Nach langem ausschlafen frühstückten wir am Gartentisch vor der
„hang-loose-surfer“-Baracke. Unweit des Hostels gingen wir an die Sunset-Beach mit gelbem Sand,
die bekannten riesigen Wellen gibt es hier nur im Winter. Ein Einkauf im Foodland war vorher erledigt worden. Auf der Fahrt nach
Osten picknickten wir an der Malaekahana Bay. Als
wir den Zugang zu den Sacred Falls gefunden hatten,
war es aus Sicherheitsgründen geschlossen. Dafür wanderten wir auf dem Kaloa Gorge Trail in das wilde, hügelige
Regenwald-Hinterland. Der Zugang war schwierig zu finden, und mit einem
Gedenkstein für Scouts, die hier bei einer Überschwemmung starben, markiert.
Es war heiss auf dem Grat mit seltsamen Bäumen, dann in der Schlucht
(Kerbtal) hatte es fast kein Wasser, die „Fälle“ sahen wir nicht, dafür
Wildschweine. Nach einstündigem Rückmarsch fuhren wir zur Sunset Beach
zurück, wo ich ein kurzes Bad im warmem Nordpazifik nahm. Nach einer
Erholungspause im Zimmer fuhren wir durch das Surferdorf
Haleiwa gegen Westen bis die Strasse unbefahrbar
wurde. Simon und ich liefen 45 min lang weiter zum Westkap Kaena Point. Am für mich bisher westlichsten Punkt
(158°13’W) sahen wir Sanddünen, eine schlafende Affenrobbe mit Kind
(Naturschutzgebiet) und den Sonnenuntergang. Mit Taschenlampen liefen wir
zurück. Bei der Unterkunft brieten wir drei T-bone-Steaks. 21. Juli 2006 Am Morgen checkten wir um neun Uhr aus und fuhren auf dem Kamehamha Highway nach Osten wie gestern. Beim
Mormonentempel machten wir einen Besichtigungsstopp und wurden die lieben
Leute fast nicht mehr los. Los werden wollten hingegen uns die Tourguides
beim Kalaeoio Point, als wir auf einer
Privatstrasse über ein Tor geklettert waren um schöne Landschaftsfotos zu
machen. Als uns eine Gruppe Vierradtöffs überholten,
bestand man darauf, uns die 500 m mit dem Pickup zum Tor zurück zu fahren.
Beim nahen Kualoa Regional Park gab es auch schöne
Fotos und Picknick. Wo die vielen Tunnels nach Honolulu abbogen, verfuhren
wir uns ein wenig, denn wir wollten an der Ostküste bleiben und erreichten
nach zwei Stopps die Hanauma Bay (mit Eintritt). Es gab eine
Infofilm-Vorführung und eine Ausstellung über das Riff, dann liefen wir in
den vom Meer geöffneten Krater hinunter. Mit der Taucherbrille konnte man die
farbigen Fische und das steinartige Korallenriff gut sehen. Vor Honolulu
hielten wir mal bei einem McDonald’s, danach umrundeten wird den Diamond
Crater und parkierten bei der Waikiki-Beach in
Honolulu. Dem berühmten Strand liefen wir entlang und sahen Wellenreiter und
kitschige Folkloretänzer. Bevor wir das Auto zurück gaben, tankten wir noch
voll; der Shuttlebus brachte uns zum Terminal und wir checkten bei Westjet
ein. Das check-in war zugleich Passkontrolle. Bei den Gates kaufte ich einen
Hawaiianischen Dictionnaire und ein neues Testament
auf Hawaiianisch. Mit wenig Verspätung konnte man um 23.15 Uhr das Flugzeug
nach Vancouver besteigen. 22. Juli 2006 Der Flug dauerte fünfeinhalb Stunden, der Landeanflug über die
Vancouver Island war sehr interessant. Am Flughafen Vancouver musste man weit
laufen, bevor man an der Passkontrolle etwas sinnloses gefragt wurde. Per Bus
fuhren wir ins Zentrum, kauften ein und nahmen den Bus Nr. 257 durch den
Stanley Park und über die Lions Gate Bridge über den Burrard
Inlet zur Horseshoe Bay.
Fast zwei Stunden warteten wir auf die nächste Fähre, was uns gute Erholung
brachte. Die Fahrt an Bowen Island vorbei und durch die Strait
of Georgia war schön. Etwas teuer, aber schnell und
unkompliziert anerbot sich ein Kleinbus, der uns vom Terminal in Nanaimo in 110 min zur Jugi in Victoria brachte. Im engen
Dreierzimmer ruhten wir etwas aus und machten dann einen Spaziergang durch
die Hauptstadt von British Columbia (innerer Hafen mit Parlamentsgebäude,
Totempfähle und Museum) und assen in einem griechischen Restaurant. Wegen dem
Bus morgen erkundigten wir uns noch und schauten den schlichen Bahnhof an. |
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23. Juli 2006 Wir nahmen den Bus Nr. 70 von der Douglas street
um 7.42 Uhr nach Swartz Bay. Der Bus machte noch
ein paar Abstecher, bis er nach 35 km das Ferryterminal erreichte. Auf einer
grossen Autofähre verliessen wir um 9.00 Uhr die Vancouver Island. Beim
schönsten Wetter ging es durch die waldigen Felsinseln und kurz durch
US-amerikanische Zone nach Tsawassen auf dem
Festland. Die Busse Nr. 620 und 98 brachten uns ins Zentrum von Vancouver, wo
wir zuerst nach einem Bus suchten und dann den Skytrain
von Granville nach Main street nahmen. Im
Hauptbahnhof holte ich unsere Tickets ab und wir deponierten das Gepäck. Zu
Fuss durchquerten wir die Chinatown, die im Vergleich zu jener in Victoria
wirklich chinesisch war. Wir assen auch entsprechend zu Mittag dort. Durch
die Downtown mit ihren Hochhäusern liefen wir zur Waterfront, wo wir die Kreuzfahrtsschiffe,
die Architektur und die landenden Wasserflugzeuge bestaunten. Auf dem Rückweg
kauften wir nochmals food. Als wir aufs Perron
gingen, stressten alle und tatsächlich bewegte sich der Canadian schon um
17.10 Uhr (anstatt 17.30 Uhr), doch nur um zu rangieren. Wirklich abfahren
tat er erst um 17.42 Uhr aus der Central Pacific Station. Es dauerte lange,
bis der metallige Zug, in dem wir nur nicht
reservierte Plätze hatten, die Agglomeration verliess, speziell war die
Brücke über den Fraser River, die zuerst nach einer Schiffsdurchfahrt zurecht
gedreht werden musste. Das sonnige Tal hinauf gab auch Sicht auf den Mount
Baker. Bei Agassiz wurde es dunkel und wir legten uns mit erhaltenem Kissen
und Tuch schlafen, ich auf der flachen und mit Teppich ausgestatteten
Gepäckablage über dem Fenster. 24. Juli 2006 Ich hatte den Wecker auf die Dämmerungszeit gestellt; wir waren
mit zwei Stunden Verspätung in Kamloops angekommen
und mit zweieinhalb weitergefahren, weil hier die Güterzüge Vortritt haben.
Am North Thompson River sah man die Flusslandschaften, die Hügel des Central
Plateau und den Pyramid-Wasserfall. Die Passagiere
waren meist Touristen oder Bahnliebhaber. Durch die Rockies ging es über den Yellowhead-Pass (1146 m ü.M.),
vorher sah man schön auf den Mount Robson (3954 m ü.M.)
Nach Jaspers wurden die Berg flacher und trockener. Auf der hohen Ebene
erreichten wir nördlich des 53. Breitengrades Edmonton, wo der Bahnhof weiter
vom Zentrum entfernt war als der Flughafen (alles rechtwinklig, Zentrum mit Hochhäusern).
Die Bäume nahmen ab, Getreidefelder zu und ich befasste mich mit
Kilometer-Berechnungen, bevor ich wieder oben ins „Bett“ ging. 25. Juli 2006 Kurz nach Melville, Saskatchewan, stand ich auf. Die flache
Prärie wechselte beim 99. Längengrad von Weizen auf Mais, sonst hatte es
Seen, Kornspeicher und rechtwinklige Naturstrassen. Die Verspätung war auf
drei Stunden angewachsen. In Winnipeg gab es einen längeren Halt mit Crew- |
Vancouver Der North Thompson-River in British Columbia |
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Die
Rocky Mountains bei Jaspers |
Wechsel. Bei bedecktem Wetter bestaunte ich die weite Wald-Seen-Landschaft
im kanadischen Schild. Auf der Gepäckablage lag ich von 23 bis 5 Uhr,
schlief aber schlecht. 26. Juli 2006 Der Zug fuhr langsam durch endlos scheinenden borealen Nadelwald,
der mit Rundhöckern, Sümpfen und Seen durchsetzt war. Über eine Stunde
standen wir um Dorf Capriol wegen technischem
Defekt herum. Vor Toronto gab er nochmals Vollgas und fuhr von Nordosten in
die Union Station ein (Ankunft um 23.48 Uhr). Wir liefen zur Jugi, in der uns
der Achterzimmer luxuriös vorkam. |
Vergleich von transkontinentalen Bahnen
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27. Juli 2006 Am Morgen gingen wir auf eine leichte City-Tour: durch die
Hochhäuser am CN-Tower und Skydome vorbei zum Ufer des
Ontariosees. Um 8.30 Uhr checkten wir aus und liefen zum Bahnhof. Das
Boarding auf den Zug war 30 Minuten
vor Abfahrt vorzunehmen. In einem modernen Zug fuhren wir von 9.30 bis 14.23
Uhr die 560 km nach Montreal. Dort fuhren wir per Metro zur Station „Laurier“
und liefen zur Avenue de Gaspé 5155, wo die Billigunterkunft
in einer Schule einquartiert war (der Gang war wie in einem Gefängnis).
Danach machten wir einen Spaziergang durch die ruralen Strassen zum Park und
steil den Wald hinauf zum Kreuz und Grand Châlet
des Mont Royal. Auf dem Abstieg ins Centre kamen wir an der McGill
Universität und der The Bay Shopping Mall vorbei. Am Vieux Port |
Dachsicht
im Zug durch Ontario
Toronto |
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assen wir zu Nacht und nahmen dann die Metro vom Champs de Mars
heim. 28. Juli 2006 Beat und ich fuhren auf 8.30 zum Büro von National Car in der
Nähe des Bahnhofs. Wir bekamen aber reservierte Auto nicht, das wir am 31.
Juli in Halifax abgeben wollten (wegen der Bedingung, dass der Driver auch
der Credit card Holder
sein muss). Alamo hatte keine Autos mehr und Avis blockte beim
Halifax-Transfer ab. so buchten wir Bahntickets nach Quebec (wir redeten wie
meistens nur kurz französisch und bekamen auf englisch Antworten). Bei Simon
assen wir gemütlich Frühstück, fuhren dann per Metro auf die Ile St-Hélène,
dem alten Expogelände, wo wir den Park und den
reissenden St. Lorenzstrom anschauten. Am Bahnhof gaben wir das Gepäck trotz
Hinweis nicht im voraus ab; tatsächlich durften wir nach dem Boarding nicht
mit dem grossen Gepäck einsteigen, sondern mussten es auf dem Perron noch auf
den Gepäckwagen abgeben. Der Zug fuhr um 12.30 Uhr ab nach Quebec ab. Es ging
durch das fruchtbare St. Lorenztal und in Chancy über die hohe Stahlbrücke
genau vor die Altstadt. Das Gepäck konnten wir mit dem nächsten Ticket beim baggage check-in deponieren.
Die Innenstadt war voller Touristen und entsprechenden Läden und Restaurants.
Es erinnerte einem vieles an Frankreich. An einem Kloster und dem Hôtel de ville vorbei (wo Gaukler auf dem Platz eine grosse Show
veranstalteten), gingen wir in die Kathedrale. Auch die Burg wirkte
europäisch und hatte eine tolle Aussichtsterrasse über den Abhang und auf den
zum Meer werdenden St. Lorenzstrom. Über die Zitadelle und der
Pferdekutschenterasse entlang liefen wir zu einem Stadttor weiter und um die
Laval-Universität herum zum Hafenviertel, wo wir in einem der vielen
Restaurants draussen Pasta assen (der Kellner war mit dem Trinkgeld nicht
zufrieden, und wie immer wurde die Mehrwertsteuer erst am Schluss noch auf
den Preis gesetzt). Dem Ufer entlang liefen wir im Abendrot zum Bahnhof
zurück. als Shuttlebus nahm uns um 21.00 Uhr ein grosses Taxi mit an den Bahnhof
Chancy. Dort schauten wir den kleinen Bahnhof (1 Gleis) an, denn der Zug kam
mit 40 min Verspätung und hatte vier Lokomotiven und 27 Wagen. Zuerst stiegen
die 1. Klasse-Passagiere ein, dann (nach rangieren) die Leute nach Gaspé und am Schluss (nach versetzen des Zuges) wir nach
Halifax. Leider hatten wir einen Wagen, wo die Sitze das Liegen unmöglich
machten, die Plätze waren auch gut besetzt; ich schlief dennoch bald ein. 29. Juli 2006 Sobald es hell wurde, ab Sayabec in den
hintersten Appalachen, machte ich Fotos von den Wäldern und dem Nebel. In Matapedia wurden die vorderen 9 Wagen nach Gaspé abgehängt. Es ging quer durch New Brunswick weiter.
Viele Leute stiegen in Bathurst oder Moncton aus. Am Ufer der Fundy Bay sah
man die Auswirkungen der grossen Gezeitenunterschiede auf das Grasland. Beim
durchlaufen durch den 18-Wagen-Zug fand ich zuhinterst einen Panoramawagen mit Trinkwasserhahn. Weil wir in Halifax um 18.35
Uhr mehr als zwei Stunden Verspätung hatten, hätten wir beim nächsten |
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Via-Rail-Ticket 100 kanadische Dollars zurückerstattet bekommen,
doch wir waren nun auf 62°40’W, am Atlantik, am Ende unserer Landreise.
Nochmals versuchten wir einen Autovermieter zu finden, fanden jedoch die Jugi
und buchten mal eine Nacht. Auch Fleisch und Teigwaren kauften wir noch ein
kochten nach dem Stadtrundgang bei Sonnenuntergang (Barrington street und Zitadelle).30. Juli 2006 Wegen einem letzten Versuch, ein Auto zu bekommen, erschienen
Beat und ich um acht Uhr beim Alamo-Schalter im Westin-Hotel. Kein Erfolg.
Auf dem Spaziergang im Hafengebiet (alte Schiffe, Meeresmuseum) kaufte ich in
einem Antiquariat ein. Um 12.00 Uhr öffnete der Velovermieter und wir
mieteten drei Velos. Nach 200 m Fahrt riss bei mir die Kette. Mit einem
anderen Velo überquerten wir dann den Stadthügel zur Strasse 303, weiter an
vielen Hügeln, viel Nadelwald und diversen Seen (wie in Schweden, aber 26 °C
heiss) vorbei. Später ging es der Küste entlang um vier Buchten mit vielen
bewaldeten Inseln, so kamen wir um 15.10 Uhr in Peggys Cove, dem berühmten,
schönen Fischerdorf (40 Einwohner) an und erfreuten uns am riesigen
Leuchtturm und den glatten Granitfelsen. Die Weiterfahrt setzten wir um 17.00
Uhr an, der Küste entlang in Richtung Margarets Bay und machten einen Halt
beim Memorial zum Swissairabsturz. Kleine Hügel, viele Buchten - dann kamen
wir zur Hauptstrasse 3, die uns durchs Inland nach Halifax zurück führte. Wir
machten Pausen an einem See und an einer Tankstelle (einkaufen). Im dunkeln
kamen wir nach 100 km Fahrt zur Jugi zurück. |
an der Küste von Nova Scotia |
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Die
McDonaldbrücke in Halifax |
31. Juli 2006 Gemütlich nahmen wir es an diesem Morgen, räumten auf und fuhren
um 9.00 Uhr mit den Velos zur McDonald-Hängebrücke, wo wir lange die Zufahrt
zur Bikelane nicht fanden. Nach der Brücke ging es durch diverse Quartiere
aufwärts, an einer Autobahneinfahrt vorbei und durch einen Park am Lake Mismac zum kleinen Badestrand am Lake George. Die
Rückfahrt machten wir zur Stadtfähre in Dartmouth und gaben dann die Velos
ab. Mit dem Gepäck liefen wir zum Hotel Lord Nelson um dort den Airport-Bus
zu nehmen. Nach 40 km Fahrt packten wir um und machten den check-in vier Stunden vor Abflug (drei Stunden war
Pflicht). Wir rechneten dann unsere Reise-Finanzen ab (die Weltreise kostete
6100 CHF pro Person für Tickets, Übernachtungen und Food, also eigentlich
alles). Mit dem letzten Geld kaufte ich Ahornsirup. Das Flugzeug war 30 min
zu spät. Dank meinem Fensterplatz (wie eigentlich immer) hatte ich nach dem
Start um 19.25 Uhr eine gute Sicht auf Halifax, das Cape Breton, Miquelon und
St. Johns. 1. August 2006 Die Höchstgeschwindigkeit war dank des Jetstreams 1039 km/h.
Während dem Flug mit Condor nach Frankfurt hatte ich fast nichts geschlafen.
Wir hatten einen schnellen Transfer und flogen gleich nach Zürich weiter, wo
wir um 8.15 Uhr ankamen. Viele Leute wie auch wir erhielten ihr Gepäck nicht.
Das gab viel anzumelden und zu warten, um 11.40 kam mein Rucksack an, Simon
und Beat verzichteten dann vorerst auf ihr Gepäck. Wir nahmen den Zug um
12.04 Uhr, der nicht über den Hauptbahnhof fuhr, sondern direkt nach Brugg
(Verabschiedung) und Frick. Dort stieg ich auf die S-Bahn nach Möhlin um,
nahm den Bus zum Spital Rheinfelden. Mit dem Umweg über den Flossländeweg
lief ich so zur Wohnung, dass sich die Weltreise-Route bis dahin nie gekreuzt
hatte (ich reiste also von der einen Haltestelle zur andern via China, Hawaii
und Kanada). Um 13.22 Uhr kam ich an und der Kreis schloss sich. |
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