|
Durchquerung des Val Foiera
Unter den Routen zum Rifugio Orfalecchio gibt es
auch die Variante, die Cima Corte
Lorenzo zu überschreiten und das Val Foiera abzusteigen.
Bis auf die Cima Corte
Lorenzo hat es einen markierten und zum Teil gesicherten Weg, der von
Südostgrat über drei Vorgipfel aufsteigt. Cima
Corte Lorenzo von Norden gesehen Ins Val Foiera
hinab hat es aber keinen Weg, keine Markierungen und keine Spuren. Die Route
ist nur für geübte Berggänger geeignet und bei unsicheren oder nassen Wetterbedingungen
zu unterlassen. Vom höchsten Punkt der Cima Corte Lorenzo (nicht derjenige mit dem Kreuz und dem
Gipfelbuch) steigt man gegen |
Karte 1:50'000 Blatt Domodossola Ausgabe 1963 |
||||
|
Norden auf der Wasserscheide ab
(steindurchsetztes, steiles Grasgelände). So kommt man auf einen kleinen
Pass und geht auf der Val-Grande-Seite durch offenen Buschwald leicht abwärts
traversierend weiter. Es hat auf der rechten Seite drei Couloirs: Die beiden
ersten werden weiter unten unangenehm steil. Das dritte
Couloir setzt dort ein, wo der Grat zu einer Wand aus senkrechten
Felsplatten wird. Man steigt dieses Couloir ab, nach
etwa 40 m Abstieg wird es steiler, bleibt aber gut begehbar (manchmal lohnt
es sich, auf der linken Seite eine Steilstufe zu umgehen). |
||||
Letzter Teil des Aufstiegs auf die Cima Corte Lorenzo
Val Foiera von ganz oben bis ganz unten |
|
||||
|
Abstieg durch das Dickicht im oberen
Teil des Couloirs |
||||
Cima
Corte Lorenzo in der Mitte, Torrone
di Bèttola und Bocchetta
di Lavatta rechts |
|||||
Unteres Val Foiera
und Orfalecchio |
Nach weiteren ca. 140 m Abstieg fällt
das Couloir etwa zwei Meter senkrecht ab, kurz vorher kann man aber auf die
rechte Seite ausweichen und kommt auf eine schiefe Ebene mit lockerem Wald.
Darauf steigt man ab, bis die Couloirs von beiden Seiten zusammenkommen (Auf
dem Foto mit Schneefeld). Bis dort hat man den oberen Teil des Val Foiera und somit das schwierige Gelände geschafft. Im
mittleren Teil des Val Foiera hat es einen schmalen
Rücken zwischen dem Hauptcouloir und einem kleinen Couloir, das von links
herabkommt. Auf diesem Rücken kann man bequem absteigen, bis sich die
Couloirs vereinen. Danach bleibt man am besten im Wald, der auf der
orographisch linken Seite des Tals liegt. Streckenweise erkennt man einen
alten Pfad, es hat auch mehrere gemauerte Plattformen, die wahrscheinlich als
Fundamente für eine ehemalige Holz-Transport-Seilbahn gebaut wurden (wir
haben 7 Plattformen gesehen). Die Einmündung des Weges von der Alpe Corte Buè ist nicht gut
ersichtlich, der Waldgrund verlangt aber keinen Weg um weiter abzusteigen.
Wenige Meter vor dem Val-Grande-Hauptbach stösst man auf den Schluchtweg, dem
man dann nach Orfalecchio folgen kann (20 min). |
||||
Durchquerung der Val
Grande-Schlucht
Überquerung
der Bocchetta di Campo von Pogallo
zur Alpe Campo
Einfachster und
sicherster Zugang zum Rifugio Orfalecchio
Durchquerung des Val Foiera